Es ist der erste historische Roman, den Silvio Huonder geschrieben hat. Gewisse Figuren sind erfunden, andere nicht. Interessant am Thema sei für ihn auch die dunkle Zeit anfangs 19. Jahrhundert, so Silvio Huonder gegenüber der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF 1. «In Graubünden herrschte nach dem Ende Napoleons Armut, Gesetzesmissbrauch und Anarchie. Gleichzeitig ist aber auch eine neue, moderne Zeit angebrochen.»
Es sind aber nicht nur die politischen und sozialen Hintergründe, die den Autor fesseln. «Ich lebe zwar seit Jahrzehnten im Ausland, die Berglandschaft und meine Heimat Graubünden fehlen mir aber sehr», so Huonder weiter. Aus dieser Sehnsucht heraus, mache er sich immer wieder an Themen aus der Heimat, wie eben den Dreifachmord in Bonaduz.
Die Idee zu der Geschichte kam Silvio Huonder bereits vor bald 40 Jahren. Er sei in einer alten Zeitung auf den Fall der Weihermühle gestossen. «Ich kannte die Weihermühle seit meiner Kindheit und es hat mich fasziniert, dass an diesem Ort etwas so Zentrales geschehen ist.»
Silvio Huonder arbeitet bereits an einem neuen Roman und er hätte sehr gerne mehr Zeit zum Schreiben. Sein Job am Literaturinstitut in Biel lässt ihm diese Zeit aber nicht so oft, wie er möchte.