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Dauerbrenner Ostalpenbahn Es wäre ein «nationaler und europäischer Kraftakt»

Eine Bahnverbindung quer durch die Bündner Alpen, von Chur bis ins italienische Chiavenna. Die Idee einer Ostalpenbahn treibt Graubünden schon seit über 150 Jahren um. Das Projekt kam nie zustande, Politiker träumen auch heute noch davon.

1878 wurde Simeon Bavier als erster Bündner überhaupt Bundesrat. Dem Juristen und Ingenieur lag ein Projekt besonders am Herzen: Die Ostalpenbahn, eine direkte Nord-Süd-Verbindung von Graubünden nach Italien. Doch die Schweiz favorisierte damals, im 19. Jahrhundert, den Gotthard. Und ausgerechnet Bavier musste als Bundespräsident 1882 den neuen Tunnel eröffnen.

Seither wurden im Westen weitere Tunnels gebaut und der Gotthard sogar mehrfach untertunnelt.

Graubünden als Teil der «europäischen Achse»

Der Traum der Ostalpenbahn lebt währenddessen im Osten weiter. Fast das halbe Bündner Parlament fordert, dass die Regierung die bereits erarbeiteten Pläne nochmals aus der Schublade nimmt und diese vertieft prüft.

Die Hoffnungen sind gross. So heisst es im Auftrag, Graubünden winke so die «einmalige Chance, in eine europäische Achse eingebunden zu werden».

Doch die Bündner Regierung dämpft die Erwartungen. In ihrer am Montag publizierten Antwort auf den Vorstoss aus dem Parlament schreibt sie, man habe dieses Projekt bereits abgeklärt, alleine die Strecke von Chur nach Chiavenna würde bis zu 15 Milliarden Franken kosten. Ein solches Projekt wäre deshalb ein «nationaler und europäischer Kraftakt, welcher kaum bewältigbar scheint».

Regionaljournal Graubünden, 6:32 Uhr

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