Die Lia Rumantscha muss einen neuen Chef suchen. Nach drei Jahren an der Spitze gibt Martin Gabriel die Leitung ab. Der Entscheid sei in den letzten Monaten gereift, sagt Gabriel.
«Ich wollte die Verantwortung, die doch zunehmend schwer wiegt, abgeben», erklärt er. Die Beschaffenheit des Jobs bringe einen gewissen Verschleiss mit sich. Der Generalsekretär stehe immer im Fokus und stehe für alles gerade.
Grossprojekte gestemmt
In den letzten drei Jahren gab es innerhalb der Lia Rumantscha mehrere Grossprojekte. Zum einen das Bestreben für eine engere Zusammenarbeit der Rätoromanischen Medien, aber auch das 100-Jahr-Jubiläum der Organisation.
Die Unterstützung des Teams nehme er als positive Erinnerung mit, sagt Gabriel im Gespräch. «Auch die Anerkennung von aussen für gewisse Projekte, waren schöne Momente». Martin Gabriel wird bei der Lia Rumantscha künftig im Bereich der Projektleitung arbeiten.
Die Stelle des Generalsekretärs wird ausgeschrieben. Bis diese neu besetzt ist, werde die Direktion der Lia Rumantscha unter der Federführung des Präsidenten Johannes Flury die Geschäfte leiten, heisst es in einer Mitteilung.