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Der verschwundene Emeterbach
Aus Regionaljournal Graubünden vom 16.07.2019. Bild: Simon Jäger
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Grund in Graubünden unbekannt Plötzlich war der Bach weg

Im bündnerischen Innerferrera verschwindet ein Bach plötzlich im Boden. Über die Ursache wird spekuliert.

«Schon am Morgen fiel mir auf, dass bedeutend weniger Wasser kommt», erzählt Fritz Bräsecke, ehemaliger Gemeindepräsident von Innerferrera. Als er dann am Nachmittag des 1. Juli mit seinem Hund spazieren ging und am Emeterbach vorbeikam, «war der Bach trocken, es kam kein Wasser mehr.»

Fritz Bräsecke informierte den zuständigen Wildhüter Simon Jäger. Dieser fand die Stelle, wo das Wasser im Boden verschwindet. «Das Wasser dreht kurz im Gegenuhrzeigersinn und weg ist es», sagt Jäger.

Simon Jäger vermutet ein Loch unter der Erde. Die genaue Ursache, weshalb der Emeterbach plötzlich im Boden verschwindet, bleibt aber unklar. Mit Helfern kann der Wildhüter noch 17 Bachforellen im trockenen Teil des Baches retten, 61 sind zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben.

Hochwasser oder Erdbeben?

Vielleicht hat das Hochwasser im Juni ein Loch in den Kalkfelsen gespült, in welchem der Bach nun verschwindet, mutmasst der ehemalige Gemeindepräsident Fritz Bräsecke. Die Vertreter des Kraftwerks Hinterrhein bringen ein Erdbeben ins Spiel, welches Ende Juni registriert wurde.

Offenbar sei der untere Teil des Emeterbachs aber schon früher ausgetrocknet, findet der Wildhüter Simon Jäger heraus. Die Ursache für das trockene Bachbett war aber schon damals nicht klar.

Die zuständige Stelle des Kantons Graubünden wertet den verschwundenen Emeterbach als Naturereignis. Unternehmen müsse man nichts.

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