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Christian Wohlwend über die ersten Monate als HCD-Coach.
Aus Regionaljournal Graubünden vom 13.11.2019. Bild: Keystone
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HC Davos im Aufwind «Diese Spieler wollen etwas beweisen»

Seit Juni ist der Engadiner Christian Wohlwend Trainer des HC Davos. Der Saisonstart verlief der Mannschaft besser als viele prognostiziert haben. Der HCD steht nach den ersten beiden Monaten im Mittelfeld der Tabelle und dies, obwohl er deutlich weniger Spiele bestritten hat als andere Mannschaften.

SRF News: Christian Wohlwend, in den vergangenen Tagen ruhte der Meisterschaftsbetrieb wegen der Nationalmannschaftspause. Wie haben Sie diese Tage genutzt?

Christian Wohlwend: Wir hatten Kickbox-Profi Janosch Nietlispach während zwei Tagen zu Gast. Er hat die Spieler aus ihrer Komfortzone gelockt, Kickboxtraining ist sehr hart. Auch auf dem Eis haben wir an der Ausdauer gefeilt. Vor allem aber hatte die Mannschaft auch vier Tage frei.

Bald ein halbes Jahr sind Sie im Amt. War die letzte Saison zu Beginn noch in den Köpfen der Spieler, haben Sie dies gespürt?

Ja, aber auf eine gute Art. So eine Saison wollte keiner der Spieler mehr erleben, entsprechend hart haben im Sommer alle trainiert. Sowieso mussten wir die Spieler nie wirklich pushen. Arno Del Curto hat ihnen die harte Arbeit eingeimpft.

Die Spieler stehen im Halbkreis auf dem Eis um den Trainer und hören ihm zu.
Legende: Der Chef spricht: Wohlwend gibt seiner Mannschaft im Training Anweisungen. SRF

Haben Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, ob es der richtige Schritt ist, dieses Team zu übernehmen?

Keine Sekunde. Davos ist eine der interessantesten Eishockey-Destinationen in ganz Europa. Für das ganze Trainerteam ist es ein Privileg, hier arbeiten zu können. Das ist eine Chance und eine Herausforderung. Und bis jetzt läuft es ja nicht schlecht.

Sie haben zuletzt sechs Spiele in Serie gewonnen und mischen in der Spitze der Liga mit. Wie erklären Sie sich diesen sportlichen Aufschwung?

Das kann man sportwissenschaftlich erklären. Wir sind derzeit in einem Flow, es gelingt uns sehr viel. Eine gute Phase kommt häufig nach einer schlechten sportlichen Phase. Die Athleten wollen etwas beweisen.

Wohin kann es mit dem HCD in dieser Saison gehen?

Das Ziel sind die Playoffs. Erreichen wir diese, ist sehr vieles möglich. In den Playoffs gibt es viele entscheidende Details. Das Momentum etwa, oder die Verletztenliste.

Davos ist eine der interessantesten Eishockey-Destinationen Europas.
Autor: Christian Wohlwend

In Davos herrscht derzeit eine gewisse Euphorie. Spüren Sie diese auch?

Natürlich gibt es eine Euphorie nach sechs Siegen in Serie. Die Fans können sich oftmals gar nicht vorstellen, wie wichtig ihre Unterstützung, ihre Energie für uns ist. Hier möchte ich aber auch an die Fans appellieren, die Unterstützung ist auch dann wichtig, wenn es sportlich nicht so gut läuft.

Vor Amtsantritt haben Sie gesagt, für Sie als gebürtiger Engadiner sei der Umzug aus dem Unterland nach Davos eine Art Heimkehr. Fühlen Sie sich in Davos zuhause?

Ja, Davos erinnert mich schon an St. Moritz. Meine Familie und ich haben uns in Davos verliebt.

Das Gespräch führte Marc Melcher.

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