«Noch im Oktober haben die Molekularbiologen der Uni Zürich gesagt, dass das Ergebnis der DNA-Analyse unentschieden ist», sagt Manuel Janosa vom Archäologischen Dienst Graubünden. In den Monaten darauf wurde weitergeforscht. «Mittlerweile kommt die Uni Kiel zu einem positiveren Schluss», freut sich Janosa gegenüber der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF.
Beim gesicherten Erbgut sei es 20 Mal wahrscheinlicher, dass es sich um Jörg Jenatsch handle als umgekehrt. Zusammen mit den weiteren Indizien, den Kleidern, den Schädelverletzungen und dem Standort des Grabs ist nun Janosa noch mehr davon überzeugt, dass es sich um Jörg Jenatsch handelt.
Im März 2012 wurde das mutmassliche Skelett des Bündner Freiheitskämpfers Jörg Jenatsch in der Churer Kathedrale exhumiert. Ziel war es, festzustellen ob es sich tatsächlich um Jörg Jenatsch handelt oder nicht. Die Endergebnisse der Untersuchungen sollen im Herbst publiziert werden.