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Konflikte zwischen Wanderern und Kühen sollen möglichst vermieden werden.
Aus Regionaljournal Graubünden vom 01.05.2019. Bild: Keystone
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Mutterkühe und Wanderer Engadiner Idee macht Schule

Seit 2016 sind Alpen mit Tieren Teil der Engadiner Wanderkarte. Andere Regionen könnten nachziehen.

Interaktive Karte: Wer auf der Karte der Engadiner Tourismusdestination eine Wanderung plant, kann einsehen, auf welchen Alpen beispielsweise Mutterkühe sind. Das Angebot entstand 2016 auf Initiative mehrerer Engadiner Älpler.

Tödliche Unfälle

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Im Jahr 2015 sorgte ein Fall für Schlagzeilen, als eine Frau in Laax von Mutterkühen schwer verletzt wurde und schliesslich verstarb. Daraufhin wurden vielerorts die Wanderwege, die über eine Weide führen ausgezäunt.

Anfang Jahr fällte ein österreichisches Gericht ein Urteil gegen einen Bauern, ebenfalls wegen eines tödlichen Unfalls mit Mutterkühen im Jahr 2014. Er musste den Hinterbliebenen 180'000 Euro bezahlen.

Karte auch umstritten: Beim Landwirtschaftszentrum Plantahof heisst es, noch sei das Engadin die einzige Region, die eine solche Karte zur Verfügung stellt. Nicht zuletzt, weil es auch Befürchtungen gäbe, dass Touristen aufgrund solche Karten gewisse Gebiete meiden. Dies könne zum Nachteil für Bergrestaurants in betroffenen Gebieten werden.

Mutterkühe und Kälber geniessen die Sonne auf einer Alpweide.
Legende: Mutterkühe können zur Gefahr für Wanderer werden. Keystone

Andere Regionen überlegen sich, mitzumachen: In Arosa und Laax sagen die Touristiker auf Anfrage, man überlege sich, die beweideten Alpen ebenfalls interaktiv zu markieren. Entscheide seien aber noch keine gefällt worden.

Diskussionen um Zäune: Immer mehr zum Thema wird es auch, Wanderwege so auszuzäunen, dass Kühe gar nicht mehr auf die Wege kommen. Hier sind sich aber alle Beteiligten einig: Das ist nur auf den wichtigsten Wegen und nicht auf allen Wanderrouten möglich.

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