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Graubünden «Situation im Bergell ist so schlimm wie noch nie»

Seit vier Jahren bedroht die Gallwespe die Kastanienbäume im Bergell. In diesem Jahr ist der Befall so gross wie noch nie. Im Tal rechnet man mit Ernteausfällen. Förster und Marroni-Freunde hoffen nun, dass schon bald ein anderes Insekt der Wespe den Garaus macht.

«Es tut schon weh, Kastanien sind sehr wichtig fürs Bergell, man muss machtlos zuschauen», sagt Revierförster Andrea Giovanoli. Als die Gallwespe vor vier Jahren im Tal entdeckt wurde waren nur einzelne Bäume betroffen. Heute ist jeder Baum befallen, ein Grossteil davon sehr stark. Die Situation sei so schlimm wie noch nie, sagt Giovanoli.

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Gallwespe
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Die Gallwespe legt ihre Eier in den Knospen der Bäume ab. Später bilden sich dann an den Ästen auffällige Wucherungen, wenn die Larven heranwachsen. Für den Baum ist das eine grosse Belastung, er produziert weniger Laub und in der Folge auch weniger Früchte.

«Man muss mit Ernteausfällen rechnen», sagt Giovanoli. Prognosen seien allerdings schwierig, da auch das Wetter einen grossen Einfluss auf den Marroni-Ertrag habe. Machen könne man eigentlich nichts, erzählt der Revierförster.

Er setzt nun all seine Hoffnung auf natürliche Feinde der Gallwespe. In Italien wurde ein Insekt ausgesetzt, dass die Wespenlarven frisst. Offenbar mit Erfolg. Gut möglich, dass der Parasit auch bald von Süden her ins Bergell einwandert.

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