Sie kommen aus Tunesien, Ägypten und Pakistan. Jeden Morgen machen sie sich die jungen Asylsuchenden in Gruppen auf den Weg ins über drei Kilometer entfernte Dorf. Ihr Ziel: Der kleine Dorfladen, in welchem sie mit ihren drei Franken, die sie pro Tag erhalten, vor allem Bier kaufen.
In Sufers leben 130 Einwohner. Die grosse Zahl von Asylbewerbern in der Nachbarschaft sorgte anfangs für Aufregung. Allerdings ist der Betrieb der Asylunterkunft auf sechs Monate befristet. Zu Beginn kam es zu Diebstählen im Dorfladen, wo nun Sicherheitsmänner wachen.
Helfende Hände
Die Beschäftigungsprogramme tragen jedoch Früchte und die Gemeinde ist froh um die helfenden Hände der Asylbewerber. So haben sie zusammen mit den örtlichen Bauern und dem Gemeindearbeiter beispielsweise Weiden gepflegt und Holzpfähle für die Umzäunungen zugeschnitten. Die Aufenthaltszeit der Asylbewerber ist auf 6 Wochen begrenzt. Dann kommen sie zurück in ein Empfangszentrum, in eine Unterkunft des Kantons oder ihr Asylgesuch wird abgelehnt und sie müssen die Schweiz wieder verlassen.