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Wolfshybriden oder Wolfshunde genannt sind nicht geschützt
Aus Regionaljournal Graubünden vom 16.02.2020. Bild: Keystone
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Vorstoss im Grossen Rat Wie viele Wolfshybriden leben in Graubünden?

Die detaillierten Daten von Wolfs-Proben sollen offengelegt werden. Denn wilde Wolfshunde sind nicht geschützt.

Der Bündner CVP-Grossrat Gian Derungs aus Lugnez verlangt in einer Anfrage, dass alle Daten rund um die Herkunft eines Wolfs offengelegt werden: «Bei Bauern im Lugnez gibt es Unsicherheit, ob es sich bei den Rissen um Wölfe oder Hybriden handelt.» Deshalb fordern er und 50 Mitstreiter die komplette Offenlegung aller Daten.

Saarlooswolfhund steht auf der Strasse.
Legende: Der Saarlooswolfhund ist eine offiziell anerkannte Hunderasse. Er entstand durch die Kreuzung von einem Wolf mit einem Deutschen Schäferhund. Keystone

Die Resultate der DNA-Proben, die das Referenzlabor für Wolfsgenetik an der Universität Lausanne untersucht, sind grundsätzlich öffentlich, jedoch nicht alle Details dazu. Die Diskussion um Hybriden zwischen Wolf und Hund flammen immer wieder auf. Diese sind im Gegensatz zum Wolf nämlich nicht geschützt.

«Diese Diskussion um Wolfshybriden wird seit Jahren von den Wolfsgegnern hochgekocht», sagt David Gerke, Präsident der Gruppe Wolf Schweiz. Eine Studie aus dem vergangenen Jahr im Auftrag des Bundes zeigte zudem, dass die meisten Wölfe in der Schweiz reinrassig sind. Lediglich zwei von Hundert untersuchten Tieren wiesen Hybridisierungsmerkmale auf.

Gian Derungs sagt, er gehe auch nicht davon aus, dass hier Wissen verheimlicht werde. Er befürwortet aber eine grösstmögliche Transparenz zu dieser Thematik und eine öffentliche Diskussion. Bis spätestens im Juni muss die Bündner Regierung die Anfrage beantworten.

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