Sie sei stolz auf die Rhätische Bahn, sagte Bundesrätin Doris Leuthard bei den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Bündner Schmalspurbahn RhB am Freitag in Landquart. Die RhB sei Bahn-Kultur, Kultur-Bahn und Kult-Bahn in einem.
Kultur und Geschichte
Die Rhätische Bahn verbinde durch 114 Tunnels und über 582 Brücken hinweg Menschen und ermögliche ihnen im Berggebiet eine gute Versorgung, Handel und wirtschaftliche Entwicklung, sagte die Verkehrsministerin gemäss Redetext in den Hallen der RhB-Hauptwerkstätte.
Eine Fahrt mit der RhB mache aber auch Kultur, Geschichte und spektakuläre Natur erlebbar, erklärte Leuthard vor geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft. Und schliesslich sei die Schmalspurbahn selbst eine Attraktion und eine Reise wert. Viele Menschen seien von ihr fasziniert.
Tal um Tal erschlossen
Die erste Strecke der Rhätischen Bahn war 1889 eröffnet worden und verband Landquart mit Klosters und ein Jahr später mit Davos. In den folgenden 26 Jahren wurden dann Tal für Tal weite Teile von Graubünden erschlossen.
Heute ist die RhB mit ihrem knapp vierhundert Kilometer langen Meterspurnetz und mehr als 1400 Angestellten die grösste Schweizer Alpenbahn. Sie befördert jedes Jahr über 10 Millionen Fahrgäste, 600'000 Tonnen Güter und 470'000 Motorfahrzeuge.
Aufgrund der spektakulären Linienführung mit einer ganzen Reihe von bahn- und bautechnischen Meisterwerken wurden die Albula- und die Bernina-Linie 2008 zum UNESCO Welterbe erklärt.