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«Weltzustand Davos» Der ehemalige Landammann wagt sich auf die Bühne

«Weltzustand Davos» heisst das Stück, das derzeit am Schauspielhaus Zürich aufgeführt wird. «Die Gruppe Rimini Protokoll bearbeitet dabei ein weites Feld», so das Fazit von Theaterkritiker Andreas Kläui von Radio SRF 2 Kultur. Es geht um die Geschichte von Davos, die Rolle des WEF, das WEF und seine Widersprüche, die multinationalen Konzerne und die Vereinten Nationen.

Einer, der das Weltwirtschaftsforum in- und auswendig kennt, ist der ehemalige Davoser Landammann Hans Peter Michel. Im Stück «Weltzustand Davos» spielt er sich selber. Die einzige Rolle, die er sich zutraue, sagt er im Gespräch mit dem Regionaljournal Graubünden.

SRF News: Hans Peter Michel, das Theaterstück ist durchaus eine kritische Auseinandersetzung mit dem WEF. Wie kritisch können Sie als ehemaliger Landammann dabei wirklich sein?

Hans Peter Michel: Ich versuche, beide Seiten zu sehen. Einerseits ist das WEF natürlich sehr wichtig für Davos. Unter dem Strich hat der Anlass auf Davos positive Auswirkungen, nicht zuletzt wirtschaftlich.

Was gefällt Ihnen weniger?

Das WEF ist in den letzten Jahren ein wenig zu einem Jahrmarkt geworden. Dass auch vermehrt Hollywood-Stars eingeladen werden, halte ich eher nicht für richtig. Donald Trump übrigens wird für die Bekanntheit von Davos einiges bringen, seine Einladung dient aber auch dem Jahrmarkt-Aspekt.

Wie sind Sie zur Rolle am Theater gekommen?

Ich habe den Produzenten zuerst einfach Fragen rund um das WEF beantwortet. So war ich immer stärker involviert, bis es irgendwann zur Anfrage für die Rolle kam.

Sehen Sie das WEF nun, nach den ersten Aufführungen anders als früher?

Nein, das wichtigste für mich bleibt: Nicht alle Manager sind gut oder schlecht, es gibt überall gute Menschen, aber auch schwarze Schafe. Dasselbe gilt für die Demonstranten.

Das Gespräch führte Marc Melcher.

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