Die Thurgauer Regierung hat den Lehrplan 21 – den Lehrplan Volksschule Thurgau – in die Vernehmlassung geschickt. Dieser sieht vor, dass die Kinder ab Mitte 2018 nicht mehr in der Primarschule Französisch lernen, sondern erst in der Oberstufe. Das Kantonsparlament hatte diese Verschiebung beschlossen.
Auswirkungen auf den Berufsnachwuchs
Auch wenn die Frist erst am 30. Juni abläuft, zeigt sich schon jetzt, dass es viele Rückmeldungen auf den neuen Lehrplan geben wird. Nebst den Lehrerverbänden und den politischen Parteien äussern sich auch die Wirtschaftsverbände zur Vorlage. Die IHK Thurgau befürchtet beispielsweise, dass die Verschiebung des Französischunterrichts Auswirkungen auf den Berufsnachwuchs haben wird. «Den Schülern bleibt zu wenig Zeit für die Berufswahl», so Peter Maag, Direktor der IHK Thurgau.
Eine Lektion weniger
Kritik gibt es auch vom Lehrerverband «Bildung Thurgau». Zwar sei es unterstützenswert, den Französischunterricht von der Primarschule auf die Oberstufe zu konzentrieren, es benötige aber eine Lektion weniger. Das Lernziel sei auch so zu erreichen, so Anne Varrene, Präsidentin von Bildung Thurgau.
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