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Bischofszell: Klage gegen Stadtammann
Aus Schweiz aktuell vom 19.08.2013.
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Ostschweiz Anklage gegen Bischofszeller Stadtammann

Der Bischofszeller Stadtammann, Josef Mattle, muss sich vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm in einem Fall ungetreue Amtsführung und in einem anderen Fall ungetreue Geschäftsbesorgung vor.

Im Juni 2012 erstattete der Finanzverwalter der Stadt Bischofszell Strafanzeige gegen den Stadtammann. Sein Vorwurf: Josef Mattle habe im Zusammenhang mit der Tour de Suisse 2012 in Eigenregie und ohne Berechtigung Gelder an die Organisatoren überwiesen.

Die Strafuntersuchung hatte laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft einerseits den Vertragsabschluss mit den Organisatoren der Tour de Suisse zum Gegenstand und lautet auf «ungetreue Amtsführung».

Anderseits steht der Anklagepunkt «ungetreue Geschäftsbesorgung» gewesen. Dabei geht es um das hohe Defizit des Tour de Suisse Etappenorts Bischofszell.

Nach Abschluss der Untersuchung hat die Staatsanwaltschaft nun beschlossen, beim Bezirksgericht Weinfelden Anklage zu erheben.

Mattle wehrt sich

Josef Mattle kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Er sei sich keiner Schuld bewusst und sehe dem Gerichtsverfahren gelassen entgegen, sagte Mattle gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF.

Mattle hatte auch in der Vergangenheit sein Vorgehen gerechtfertigt. Er habe zwar fällige Zahlungen an die Organisatoren aus der Stadtkasse veranlasst, dies allerdings nur, weil dafür vorgesehene Sponsorengelder nicht eingetroffen waren. Kurze Zeit später habe er die Gelder in die Stadtkasse zurück fliessen lassen.

Rücktritt: «Kein Thema»

Die Anklage kritisiert Mattles Verhalten in finanziellen Belangen. Als Stadtammann ist er für die Finanzen von Bischofszell zuständig. Dennoch sieht Mattle keinen Anlass, diese Geschäfte abzugeben oder als Stadtammann zurückzutreten.

Bei den Finanzen gilt in der Stadt Bischofszell immer das Vier-Augen-Prinzip.
Autor: Josef Mattle Stadtammann Bischofszell

Über die Konsequenzen zum jetzigen Zeitpunkt wird aber auch noch der Stadtrat entscheiden. Er diskutiert die Vorwürfe am Mittwoch. Ob bereits ein Entscheid gefällt werde, sei aber offen, sagt Frau Vizestadtammann Helene Jordi.

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