Die Arbeitszeiten seien in allen vier Bodenseeländern unter Druck. Das erklärten Vertreter der Gewerkschaften aus der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Deutschland. Die Wirtschaft wolle überall die Arbeitszeiten erhöhen, wogegen sich die Gewerkschaften wehrten.
Klar sei die Ausgangslage unterschiedlich, sagt die Präsidentin des St. Galler Gewerkschaftsbundes, Barbara Gysi. Die Vereingung der Gewerkschaften kämpfe aber überall für gute Arbeitsbedingungen. Deshalb arbeite man trotz unterschiedlichen Problemen zusammen.
Druck trotz guter Wirtschaftslage
Auch wenn der starke Franken wegen dem Einkaufstourismus unter anderem den Detailhandel in Deutschland beflügle, sei das noch nicht per se eine gute Nachricht für die Arbeitnehmer, sagt Gottfried Christmann vom Deutschen Gewerkschaftsbund Südwürttemberg. Der Druck auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei trotzdem hoch.
Vorerst wollen die Gewerkschaften um den Bodensee aber keine weiteren gemeinsamen Aktionen starten. Man greife einander punktuell unter die Arme und tausche Ideen untereinander aus.