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Ostschweiz Braucht St. Gallen einen neuen Bahnhofplatz?

Die Abstimmung über den neuen Bahnhofplatzes in St. Gallen erhitzt die Gemüter. Die SVP übt Kritik. Die Vorlage sei nicht ausgereift und mit 120 Millionen Franken völlig überteuert. Ausserdem betreibe die Stadt Abstimmungs-Propaganda. Die SVP will deshalb, dass die Abstimmung verschoben wird.

Der Bahnhofplatz in St. Gallen ist die ÖV-Verkehrsdrehscheibe der Ostschweiz: 80'000 Menschen steigen hier täglich ein, aus und um. Pro Tag verkehren mehr als 1700 Busse.

Um dem stetig steigenden Aufkommen im öffentlichen Verkehr gerecht zu werden, müsse der Bahnhofplatz modernisiert und ausgebaut werden, davon sind die SBB und die Stadt St. Gallen überzeugt. Der Bahnhof St. Gallen sei an seine Kapazitätsgrenzen gekommen.

Audio
Neugestaltung gibt zu reden (Sascha Zürcher, 13.05.2013)
05:13 min
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Pro-und Contra-Komitees

Ein parteiübergreifendes Komitee, dem mit Ausnahme der SVP sämtliche Fraktionen des Stadtparlaments angehören, werben für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes. Die Kosten von 120 Millionen Franken seien gerechtfertigt.

Das gegnerische Komitee lässt kein gutes Haar an der Vorlage. Komfort, Sicherheit und das Kosten-Nutzen-Verhältnis seien nicht gegeben. Ausserdem habe die Stadt mit ihrer Informations-Broschüre «Perron 9» die zulässigen Grenzen überschritten. Die Broschüre wurde gratis an alle Haushalte der Stadt verteilt. Sie habe  die Meinungsbildung einseitig beinflusst.

Eine Abstimmungsbeschwerde soll nun dazu führen, dass die Abstimmung verschoben wird. Die Beschwerde ist beim Kanton St. Gallen hängig.

Facelifting

Der Bahnhofsplatz soll ein neues Gesicht erhalten und somit einen markanten städtebaulichen Akzent setzen. 40 Jahre nach den letzten grösseren baulichen Anpassungen soll nun eine Neugestaltung von Bahnhof und Bahnhofplatz St. Gallen erfolgen.

Die SBB erneuern die Personenunterführungen Ost und West. Zudem werden die Perrons und das Bahnhofsgebäude mit der Ankunftshalle modernisiert. Die SBB investiert 42 Millionen Franken in den neuen Bahnhof. Dazu kommen 14 Millionen Franken für die Umnutzung des Bahnhofs und des Dienstgebäudes. Die Stadt St. Gallen investiert rund 37,4 Millionen Franken in das Projekt. Dazu kommen rund 5 Millionen Franken für den vorgezogenen Ausbau der Unterführung West.

Bund, Kanton und die Verkehrsunternehmen beteiligen sich gesamthaft mit 21,6 Millionen Franken am Bauprojekt. Die SBB haben das Projekt Ende 2012 genehmigt. Am 9. Juni 2013 wird das St. Galler Stimmvolk über den städtischen Projektteil und damit über die Neugestaltung des Bahnhofplates abstimmen. Der Baustart ist auf 2015 vorgesehen. Die Bauzeit dauert rund 4 Jahre.

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