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Ostschweiz Buschmücken-Plage – dafür Entwarnung bei der Tigermücke

Die Angst vor möglichen Tropenkrankheiten war gross, als Forscher vor zwei Jahren auf der Autobahnraststätte «Heidiland» die Larven der Asiatischen Tigermücke fanden. Nun gibt eine Studie Entwarnung: In der Ostschweiz konnten keine Tigermücken nachgewiesen werden – dafür die Asiatische Buschmücke.

Die gefährliche Tigermücke

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Legende: James Gathany / Centers for Disease Control and Prevention

Die Tigermücke (Aedes albopictus) ist deutlich kleiner als die Buschmücke und hat auf dem Brustgürtel eine weissliche Längsstreifung (die Buschmücke hat drei gelbe Linien).

Die Tigermücke kann gefährliche Chikungunya-, Dengue oder West-Nil-Viren übertragen. In der Schweiz wurden bislang keine Krankheitserreger festgestellt.

Vor zwölf Jahren wurde die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) im Tessin das erste Mal nachgewiesen. Im Gegensatz zu den einheimischen Mücken sticht die eingeschleppte Art auch tagsüber, und sie kann gefährliche Viren übertragen. 2013 konnten Forscher die Tigermücke auch in der Ostschweiz nachweisen – unter anderem auf der Autobahnraststätte «Heidiland» im Kanton Graubünden. Schnell war die Angst da vor möglichen Tropenkrankheiten. Diese wurden verstärkt, als letzte Woche Zeitungen über eine mögliche «Tigermücken-Invasion» berichteten.

Keine Tigermücken in der Ostschweiz

Jetzt gibt eine noch unveröffentlichte Studie des Schweizerischen Tropensintituts – durchgeführt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt – Entwarnung. Sowohl auf der Autobahnraststätte «Heidiland» als auch im St. Galler Rheintal und in den Thurauen gingen keine Tigermücken in die Falle. Einzelne Funde gab es lediglich entlang der Transitachse Chiasso-Gotthard-Basel.

Buschmücken in den Thurauen

Dafür fanden die Forscher die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus) unter anderem in den Thurauen und in der Region Sargans, eine Verwandte der Tigermücke. «Bis jetzt konnten bei der Buschmücke aber keine Fälle von übertragenen Krankheiten nachgewiesen werden», sagt Basil Gerber vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1. Dennoch, ein Restrisiko könne nicht ausgeschlossen werden. Das Bafu werde die Situation weiter überwachen, konkrete Massnahmen gegen die Buschmücke seien in der Ostschweiz – anders als im Tessin oder im Kanton Zürich – derzeit nicht geplant.

SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden, 6:32 Uhr

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