Vor 50 Jahren haben Tierschützer im Thurgau fünf Biber ausgewildert. Mit 500 Exemplaren ist der Bestand heute schweizweit am höchsten. Die Ausbreitung des tierischen Baumeisters sorgt oft für Ärger.
200 Jahre lang war der Biber aus der Schweiz verschwunden. Ausgerottet durch die Menschen, welche das Fleisch des als Fisch geltenden Säugetiers auch während der Fastenzeit assen und sein Drüsensekret als Potenzmittel verwendeten. 50 Jahre nach der ersten Wiederansiedlung ist der Biberbestand im Thurgau auf 500 Exemplare angewachsen und ist damit der grösste in der Schweiz von rund 2800 Tieren.
Freunde und Feinde
Auch 50 Jahre nach der Ansiedlung hat der Biber Freund und Feind unter den Menschen. Insbesondere Landwirte würden sich an den Schäden, die der Biber verursacht, stören, so Wolf-Dieter Burkhart. Als Vorstandsmitglied der WWF-Sektion Thurgau war er bei der Aussetzung vor 50 Jahren dabei und verfolgte dessen Population bis heute. Er glaubt nicht, dass es noch mehr Biber geben wird, der Biber habe die optimalen Plätze bereits bezogen.