Vor allem der Kanton Thurgau muss mit dem Inkrafttreten des neuen Staatsvertrags mit mehr Fluglärm rechnen. Regierungsrat Jakob Stark zeigt sich enttäuscht, dass die bundesrätliche Botschaft keine Angaben zur Fluglärm-Verteilung macht. Der Bundesrat hat diesen Punkt ausgelassen mit Blick darauf, dass Deutschland den Vertrag erst ratifizieren müsse. In Deutschland hatte sich jüngst Widerstand gegen den Staatsvertrag abgezeichnet.
Nun will der Bundesrat einen Zwischenbericht erstellen lassen, der die Frage der gerechten Fluglärm-Verteilung explizit aufgreift. Jakob Stark pocht darauf, dass auch in diesem Bericht eine faire Lösung für den Thurgau angestrebt werden müsse. Solange die Resultate des Berichts nicht klar seien, könne der Thurgau nicht Ja zum Staatsvertrag sagen.