Weil die bestehenden vier Asylzentren seit Monaten stark belegt sind, werden die Asylsuchenden früher als geplant in den Gemeinden untergebracht. Die St. Galler Gemeinden fordern vom Kanton deshalb schon lange, dass dieser ein fünftes Asylzentrum eröffnet.
Die Situation wird Ende März noch verschärft, weil die vorübergehende Unterkunft in der Jugendherberge Rapperswil-Jona nicht mehr zur Verfügung steht. Bis zu 60 Asylsuchende müssen dann in den bestehenden Zentren untergebracht werden.
«Wir sind seit längerem auf der Suche nach Liegenschaften, bisher aber erfolglos», sagt Hans-Rudolf Arta, Generalsekretär des kantonalen Justizdepartements.
Ein Aufruf bei den St. Galler Gemeindepräsidenten, mögliche Immobilien zu melden, sei ohne grosses Echo verhallt. Vorläufig bleibt der Platz in den bestehenden Asylzentren also eng.