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Ostschweiz Erfolge beim Kampf gegen fremde Pflanzen

Pflanzen, die vor einigen hundert Jahren in die Schweiz eingeführt wurden, werden als Neophyten bezeichnet. 2010 hat der Bund beschlossen, dass diese Neophyten bekämpft werden müssen. Alle Ostschweizer Kantone haben inzwischen ein Bekämpfungsprogramm lanciert.

«Neophyten sind Pflanzen, die nicht zur einheimischen Flora gehören», erklärt Bruno Inauen vom Innerrhoder Amt für Umwelt. Die meisten wurden im 15. Jahrhundert aus Übersee eingeführt. Als die Schweiz im Jahr 2010 das «Aichi-Protokoll» unterzeichnete, verpflichtete sich der Bund, diese gebietsfremden Pflanzen zu bekämpfen. Der Bund hat daraufhin ein Gesetz erlassen und die Kantone und Gemeinden in die Pflicht genommen.

Zusammenschluss von Gemeinden

In der Ostschweiz haben inzwischen alle Kantone ein entsprechendes Programm lanciert. In St. Gallen haben sich neun Gemeinden zusammengeschlossen, um fremde Pflanzen entlang der Glatt und der Thur auszurotten – mit Erfolg, wie Guido Ackermann vom kantonalen Amt für Natur, Jagd und Fischerei sagt. Auch die anderen Gemeinden haben Programme, teilweise aber weniger intensive, so Ackermann.

Die beiden Appenzell bekämpfen Neophyten seit beinahe zwanzig Jahren. Vor allem das drüsige Springkraut und der Staudenknöterich stehen auf dem Bekämpfungsprogramm.

Pilotprojekt soll Antworten geben

Audio
Ostschweiz kämpft gegen fremde Pflanzen (10.06.2014)
02:59 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 59 Sekunden.

Auch im Thurgau sorgt das Springkraut für viel Ärger. «Die Bekämpfung ist sehr aufwendig», sagt Beat Baumgartner vom Thurgauer Amt für Umwelt. In der Gemeinde Kradolf-Schönenberg habe man deshalb ein Pilotprojekt lanciert, um den Aufwand genauer beziffern zu können.

Ebenfalls seit einigen Jahren hat Graubünden ein Neophyten-Programm. Unter anderem wird der Riesenbärenklau in Arosa und in Davos von Zivildienstleistenden ausgegraben. Erst seit diesem Jahr hat der Kanton Glarus einen entsprechenden Massnahmenplan.

SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 6.32 Uhr

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