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Stubenfliege als Kunstobjekt
Aus Schweiz aktuell vom 02.03.2015.
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Ostschweiz «Erika» zwischen Signer, Tapies und Uecker

Aus einer Stubenfliege wird Kunst. Die Sammlung der Universität St.Gallen erhält ein ungewöhnliches neues Werk. Die Idee dazu hatten die St.Galler Künstler-Zwillinge Frank und Patrik Riklin mit ihrem «Atelier für Sonderaufgaben».

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Stubenfliege «Erika» wird Kunstobjekt (02.03.2015)
02:30 min
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Die Kunstsammlung der Universität St. Gallen ist um ein Werk reicher: Die Stubenfliege «Erika» der St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin steht symbolisch dafür, wie ein deutscher Insektizid-Hersteller die Nachhaltigkeit entdeckte.

Das in Glas gegossene Insekt wurde am Montag feierlich in den Boden in einem Durchgang des HSG-Hauptgebäudes eingelassen. Rektor Thomas Bieger sprach von einer inspirierenden Verbindung von unternehmerischer und künstlerischer Kreativität, die sich hier zeige. «Erika» ergänzt die Kunstsammlung der Universität und nimmt jetzt neben Werken von Roman Signer, Antoni Tapies oder Günther Uecker einen prominenten Platz ein. Bei den HSG-Studierenden stiess das Kunstprojekt fast nur auf Kopfschütteln.

Gestiftet wurde das Fliegen-Kunstwerk vom deutschen Unternehmer Hans-Dietrich Reckhaus, der in Bielefeld eine Firma für Insektenvertilger betreibt. Der Unternehmer wollte von den Gebrüdern Riklin ursprünglich eine Werbekampagne für eine Fliegenfalle. Die Künstler hatten an so einem Auftrag aber kein Interesse und fragten, ob er sich denn schon einmal überlegt habe, welchen Wert eine Fliege habe.

Projekt führt zu neuer Firmen-Strategie

Das Nachdenken über diese Frage habe ihn ihm einiges ausgelöst, sagt Reckhaus. «Ich wusste, dass ich nicht mehr weitermachen kann wie bisher». Wegen dieses Kunstprojekts hat der Unternehmer die Nachhaltigkeit zu seinem Thema gemacht und eine neue Produkte-Linie gegründet.

Ein Teil des Verdienstes aus dieser Linie fliesst in ökologische Ausgleichsflächen. Geld verdienen habe für ihn nicht mehr den gleichen Stellenwert wie vorher, er wolle auch etwas für die Gesellschaft tun, erklärt Hans-Dietrich Reckhaus. Der Umsatz seines Unternehmens betrug im letzten Jahr 20 Millionen Euro. Über den Gewinn macht Reckhaus keine Angaben.

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