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Forschungsprojekt Rothirsch GPS-Daten für eine bessere Jagd

Die Bestände der Rothirsche in der Ostschweiz sind in den letzten Jahren stark gestiegen. In der Region Werdenberg wurden zeitweise Rudel von bis zu 100 Tiere beobachtet. Diese überquerten morgens und abends die Hauptstrasse zwischen Gams und Grabs und stoppten dabei den Strassenverkehr. Die Sendung Einstein filmte die Rothirsche vor drei Jahren und berichtete in einer umfassenden Sendung über die Rothirsche im Werdenberg.

Video
Rätselhafte Hirsch-Schwemme im Werdenberg
Aus Einstein vom 09.04.2015.
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 11 Sekunden.

Um Erkenntnisse über die Bewegungen der Rothirsche zu gewinnen, wurde ein kantonsübergreifendes Forschungsprojekt lanciert. Die Kantone St. Gallen, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden nahmen daran teil. Das Projekt lief von 2014 bis 2017. Am Dienstag wurde der Schlussbericht veröffentlicht. Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Ein grosser Teil der Rothirsche im Werdenberg blieb auch über den Sommer im Gebiet und verschob sich lediglich in höhere Lagen.
  • Die Rothirsche reagieren unterschiedlich auf die Jäger. Einige Tiere verharren in der Deckung und verlassen das Gebiet erst nach Einbruch der Dunkelheit. Andere reagieren mit Flucht.

Dank den Erkenntnissen aus dem Projekt lassen sich Rückschlüsse für die Jagd ziehen. Im Schlussbericht heisst es, dass die Jagdstrategien hinterfragt werden müssen. Denn die «Drückjagden» seien nur bedingt erfolgreich. Allenfalls müssten Stöberhunde eingesetzt werden, um die Tiere in Bewegung zu bringen und sie dann auch abschiessen zu können.

Projekt «Rothirsche in der Ostschweiz»:

Box aufklappen Box zuklappen

In Nachtaktionen wurden die Rothirsche gefangen und mit GPS-Sendern versehen. Für das Projekt wurden insgesamt 46 Rothirsche mit Telemetrie-Halsbändern ausgestattet, 16 Tiere trugen Pansensonden im Magen, um den Herzschlag und die Körpertemperatur zu messen. Insgesamt wurden 450'000 GPS-Positionsmeldungen ausgewertet.

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