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Ostschweiz Frostschutz: Thurgauer Bauern ziehen alle Register

Das Quecksilber fiel diese Woche bereits unter Null Grad. Auf den Gründonnerstag sagen die Meteorologen erneut Frostgefahr voraus. Da die Obst- und Rebbäume in voller Blüte sind, fürchten Thurgauer Bauern um ihre Erträge. Mit Heizungen und Kerzen schützen sie ihre Bäume.

Die Apfel-, Kirsch- und Aprikosenbäume blühen dieses Jahr zwei Wochen früher als üblich. Frost käme jetzt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, so Reto Leumann, Obstberater vom Beratungszentrum Arenenberg. Der Frost könnte dazu führen, dass einzelne Blüten absterben, an dieser Stelle könnte keine Frucht mehr wachsen. Besonders gefährdet sind ist das Steinobst, also Aprikosen und Kirschen.

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Ein, zwei Grad kann den Unterschied machen (16.04.2014)
02:41 min
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Auch die Rebbäume sind weit fortgeschritten. An den jetzt frischen Trieben werden im Herbst die Trauben wachsen. «Wenn die Triebe absterben wachsen daran auch keine Trauben mehr», sagt Othmar Lampert, Präsident des Branchenverbandes Thurgauer Weine.

Wärmen gegen den Frost

Die Bauern können ihre Kulturen nur bedingt vor der Kälte schützen. Einerseits können sie die Gräser kurz schneiden, damit sich der Bodenfrost nicht gut ansammeln kann. Andererseits können die Bauern Wachskerzen in der Anlage aufstellen oder Heizöfen platzieren, damit die Temperatur rund um die Bäume steigt.

Um die Bäume zu schützen stehen die Bauern in der Nacht mehrmals auf. Bei der Familie Lehner klingelt jede Stunde der Wecker. Ein, zwei Grad mehr oder weniger machen den Unterschied, ob eine Kirsche ganz bleibt oder kaputt geht, so Monika Lehner gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz».

Die Gefahr für Frost besteht auch noch in den nächsten Wochen. Erfahrungsgemäss könne es bis zu den Eisheiligen Mitte Mai zu Kälteeinbrüchen kommen.

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