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Ostschweiz «Habe Hildebrand nie auf Dollar-Spekulationen angesprochen»

Jean-Pierre Jetzer ist seit bald 17 Jahren Delegierter der Nationalbank für die Ostschweiz. Auf Ende Jahr geht er in Pension. Im Interview spricht er über seine Beziehung zu Philipp Hildebrand, die aktuelle Ostschweizer Wirtschaftslage und Ökonomie-Bücher als Nachttischlektüre.

Sein erster Arbeitstag war ein Feiertag: der 1. August 1996. Seither hat sich Jean-Pierre Jetzer in Gesprächen intensiv mit der Konjunktur in der Ostschweiz auseinandergesetzt. Er führt jährlich bis zu hundert Gespräche mit Unternehmern vom Thurgau über Glarus bis nach Graubünden.

«Der Ostschweizer Unternehmer oder die Unternehmerin hat sich über die Jahre nicht gross verändert. Die Chefs sind heute zwar jünger, aber immer noch bodenständig», sagt Jetzer im Interview mit der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1.

Audio
Jean-Pierre Jetzer über Hildebrand, Euro-Krise und seine Pension (Thomas Zuberbühler, 05.03.2013)
14:54 min
abspielen. Laufzeit 14 Minuten 54 Sekunden.

Jetzer erlebte turbulente Jahre. Seit seinem Amtsantritt musste die Nationalbank eine Immobilienblase meistern, die Auswirkungen der Dot-Com-Blase mildern, die UBS retten, den Euro-Mindestkurs einführen und den Rücktritt ihres Direktors Philipp Hildebrand hinnehmen.

«Die Phase mit Hildebrands Rücktritt war sehr intensiv», sagt Jean-Pierre Jetzer, «und sie wäre meiner Meinung nach auch nicht nötig gewesen.» In Erinnerung werden ihm aber vor allem die UBS-Rettung und die vielen verschiedenen Konjunkturzyklen bleiben, mit der Euro-Krise als Höhepunkt.

«Für einen Delegierten der Nationalbank wie mich sind solch turbulente Phasen natürlich sehr spannend», sagt Jetzer. Auf Ende Jahr tritt er in Pension. Dann will er sich vermehrt auch Aktivitäten in der Natur widmen und die grossen Klassiker der Ökonomie wieder lesen.

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