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St. Gallen will Smart City sein
Aus Schweiz aktuell vom 11.01.2018.
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Intelligente Technologien St. Gallen will «Smart City» sein

Um die Digitalisierung in der Stadt voranzutreiben, setzt St. Gallen einen «Chief Digital Officer» ein: Christian Geiger, Leiter Digitalentwicklung Stadt St. Gallen

Die Stadt St. Gallen will bei den intelligenten Technologien Vorreiterin sein und so den Alltag der Bewohner vereinfachen. Die Stadt stattet beispielsweise Abfallbehälter mit Sensoren aus. Diese melden über Funk wann die Unterflurbehälter voll sind und geleert werden müssen. Die Stadtregierung erhofft sich viel von der Digitalisierung. Die Stadt soll dadurch weniger Energie verbrauchen, also sauberer und lebenswerter werden.

SRF News: Was macht ein Digitalisierungschef?

Christian Geiger: Es geht darum, die Verwaltung effizienter aufzustellen. Wo kann ich Prozesse automatisieren, wo kann die Digitalisierung dafür sorgen, dass wir schneller sind. Und es geht darum, die Bürger teilhaben zu lassen sowie die Dinge für den Bürger einfacher zu gestalten.

Was nützt die Digitalisierung den Bewohnern?

Zum Beispiel wie können wir Digitalisierung nutzen, um Mobilität anders zu gestalten: Dass ich morgens schneller zur Arbeit komme, weniger im Stau stehe, dass ich intelligentere Netze habe, weniger Strom und Heizungsenergie verbrauche. Da gibt es Potenziale, die wir heute nicht nutzen.

St. Gallen sammelt mehr Daten um Smart City zu sein. Wie geht die Stadt mit den Daten um?

Das Thema hat zwei Seiten. Es geht einerseits darum, persönliche Daten und Betriebsgeheimnisse zu schützen, sodass keine persönlichen Daten an Unbefugte weitergegeben werden. Wenn ich als Stadt aber weiss, in einem Quartier wird besonders viel Energie verbraucht, oder es sind sehr viele Ölheizungen in Betrieb, dann kann man sich überlegen, mit einer Initiative den Bürgern den Nachhaltigkeitsgedanken näher zu bringen.

Der Stadtrat hat gesagt, die Verwaltung der Smart City St. Gallen könnte effizienter werden. Bedeutet das weniger Maschinen und weniger Personal?

Wir müssen schauen, ob wir einen Prozess automatisieren können oder nicht. Es gibt bei der Verwaltung aber viele Themen, bei denen es die Bürger schätzen, einen persönlichen Kontakt zu den Verwaltungsmitarbeitenden zu haben. Beispielsweise für Dinge, die ich persönlich besprechen muss. Die Digitalisierung wird aber die Anforderungen an das Verwaltungspersonals verändern. Unter dem Strich wird die Digitalisierung eher dazu führen, dass die Mitarbeitenden davon profitieren werden.

Das Gespräch führte Marcel Niedermann

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