Jahresrückblick - «Das war 2018»

• «Burglind» und «Vaia» tobten

  Die beiden Sturmtiefs warfen Anfang und Ende Jahr zehntausende Bäume um. Die Wälder wurden teils stark in Mitleidenschaft gezogen. Es fiel bis zur Hälfte der jährlichen Holznutzung. Die Aufräumarbeiten waren gefährlich und aufwendig. Vielerorts stellten die Förster den ordentlichen Holzschlag zurück.

• Donald Trump in Davos

  Erstmals seit dem Jahr 2000 war wieder einmal ein US-Präsident am WEF in Davos. Der US-Präsident war während rund 30 Stunden in der Schweiz und sorgte mit einem grossen Sicherheitsaufgebot für viel Aufmerksamkeit. In seiner Rede stellte der US-Präsident die wirtschaftlichen Qualitäten seines Landes in den Vordergrund.

• Pierin Vincenz in U-Haft

  Der ehemalige Raiffeisen-Chef war Anfang März verhaftet worden. Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Vincenz wegen möglicher ungetreuer Geschäftsbesorgung. Nach 106 Tagen wurde er aus der Untersuchungshaft entlassen. Er bestreitet die Vorwürfe. In einer Mitteilung kündigte er an, sich mit allen Mitteln dagegen zu wehren.

• Weko-Untersuchung bringt Andreas Felix zu Fall

  Der BDP-Politiker und Geschäftsführer des Bündner Baumeisterverbands zog sich, nachdem der Engadiner Baukartell-Skandal aufflog, als Regierungsratskandidat zurück und trat auch als Präsident der Kantonalpartei zurück. Felix bestreitet von Preisabsprachen in der Baubranche gewusst zu haben.

• Trocken und heiss

  Nur im Sommer 1921 regnete es weniger als im Sommer 2018. Und so kann man denn auch von einem Rekordsommer 2018 reden. 2003 und 2015 waren zwar auch sehr trocken, in diesem Jahr hat die Trockenheit aber bereits im Frühjahr begonnen.

• Absturz einer Ju-52

  Oberhalb von Flims stürzte eine Ju-52 Maschine ab und forderte 20 Todesopfer. Das Oldtimerflugzeug war auf dem Rückflug einer Erlebnisreise von Locarno-Magadino nach Dübendorf. Die Untersuchung ergab, dass keine technischen Probleme die Ursache für den Absturz waren. Allerdings wies die Maschine Rostschäden und Risse an den Flügeln auf.

• Wirte verlassen das Berggasthaus «Äscher»

  In den letzten Jahren wurde das Berggasthaus «Äscher» im Alpstein von Touristen überrannt. Die Infrastruktur ist den wachsenden Gästezahlen nicht mehr gewachsen. Unter anderem bestehen grosse bauliche Einschränkungen. Weil diese nicht behoben werden konnten, entschied sich das Wirtepaar aufzuhören. Die Familie Knechtle führte den «Äscher» 31 Jahre lang.

• Kanton St. Gallen sagt Ja zum Burkaverbot

  Der Kanton St. Gallen will die Gesichtsverhüllung und das Burka-Tragen in der Öffentlichkeit unter bestimmten Umständen verbieten. Rund zwei Drittel der Stimmenden legten zum Verhüllungsverbot ein Ja ein. Das Verbot ist kein generelles Verbot, sondern kommt dann zum Zug, wenn die öffentliche Sicherheit oder der gesellschaftliche oder religiöse Frieden gefährdet ist.

• Schlussbericht zu Fall «Hefenhofen»

  In der thurgauischen Gemeinde Hefenhofen kam es auf einem Hof zu Tierquälereien. Im Schlussbericht der unabhängigen Untersuchungskommission wurde festgestellt, dass Fehleinschätzungen und Fehlentscheide auf verschiedenen Ebenen einen wirkungsvollen Vollzug verhinderten. Die Thurgauer Behörden hätten sich einschüchtern lassen.

• Arno del Curto tritt per sofort zurück

  Nach über 22 Jahren, 6 Meistertiteln und 5 Triumphen am Spengler Cup geht eine Ära zu Ende. Er war seit 1996 beim HCD an der Bande. Ende November gab er seinen Rücktritt per sofort bekannt. Schon im Oktober hatte der gelernte Lehrer angetönt, Verpflichtungen abgeben zu wollen.

• Bundesrätin Karin Keller-Sutter

  Die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter wurde zur Bundesrätin gewählt. Die Kronfavoritin machte bereits im ersten Wahlgang 154 Stimmen. Die-FDP-Politikerin ist die neunte Frau im Bundesrat.