Thomas Manser, Präsident Bergwirteverein: «Wir haben untereinander im Alpstein ein gutes Einvernehmen. Wir kritisieren es einfach, wenn die Sennen beginnen, Wein und Bier auszuschenken. Wir wollen gleich lange Spiesse, weil wir ja Auflagen erfüllen müssen. Ich möchte das aber nicht als grosses Problem bezeichnen.»
Mario Koller, Geschäftsführer Ebenalpbahn: «Wenn wir viele Leute auf den Berg transportieren, gibt es auch Probleme mit dem liegengebliebenen Abfall. Wir sind auf den Goodwill der Sennen angewiesen. Auf der anderen Seite helfen wir aber auch, wenn man verletztes Vieh retten muss.»
Hans Gmünder, Senn Seealpsee: «Die Zusammenarbeit mit den Bergwirten hat sich massiv verbessert. Ich wünsche mir aber, dass wir Sennen unsere Interessen noch besser vertreten können. Auch wir wollen ein Stück vom Kuchen.»
Gemeinsam statt getrennt
Einig sind sich die drei, dass sie zusammen mehr erreichen als getrennt. Sie möchten sich künftig noch besser austauschen und die Gespräche intensivieren. So könnten alle gleichermassen von den Touristen profitieren.
Geschichte
16. März 1941: Bergwirte treffen sich zu einer konstituierenden Sitzung. Eine Kommission bereitet in der Folge die Gründung des Bergwirtevereins Alpstein vor. |
7. Janaur 1942: Im Gasthaus «Frohe Aussicht» in Schwende wird der Verein gegründet. Gründungspräsident ist Ratsherr und Rotsteinpasswirt Josef Wyss «Chopflis-Sepp». |
In den Kriegsjahren machte den Bergwirten die Rationierung der Lebensmittel und in den Jahren danach die Geldknappheit der Gäste Sorgen. |
In den 60er-Jahren waren die Bergwirte Mitinitianten für den Bau der Bergbahnen Hoher Kasten und Ebenalp. |
Früher wie heute waren die gemeinsame Werbung, der Unterhalt der Wanderwege und die Pflege der Kameradschaft wichtige Elemente des Vereinslebens. |
2017 feiert der Bergwirteverein Alpstein sein 75-jähriges Bestehen. Er hat 25 Mitglieder. |