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Ostschweiz «Jedes behandelte Kind ist ein kranker Erwachsener weniger»

Die Zahlen der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste in der Ostschweiz haben sich in den vergangenen fünfzehn Jahren verdoppelt. Das hat gesellschaftliche, aber auch medizinische Gründe.

Ängste, Traumata oder ADHS: Die Behandlungsthemen der Kinder und Jugendlichen sind vielschichtig. Die Besuche häufen sich. Im Kanton St. Gallen waren es im Jahr 1999 rund 1400 Patienten, heute doppelt so viel. Die gleiche Entwicklung beobachtet der Kantone Thurgau (heute rund 2000 Fälle) und Graubünden (heute 1085 Fälle).

Verschiedene Gründe

Dies habe zum einen medizinische Gründe, sagt Suzanne Erb, ärztliche Direktorin des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes St. Gallen. Besonders der Leistungsdruck und vermehrter Stress seien die Ursachen.

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Früher war es ein Tabu
02:21 min
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Ein weiterer Grund für die Zunahme sei die gesellschaftliche Entwicklung. «Früher war es ein Tabu, Kinder und Jugendliche zum Psychiater zu schicken», erklärt Bruno Rhiner, Chefarzt der KJPD Thurgau. Dies habe sich zum Glück geändert.

Auch die Bekanntheit der Dienste habe zu den höheren Patientenzahlen geführt, erläutert Reto Mischol, Leitender Psychologe KJP Graubünden. Früher hätten die jungen Leute, Eltern und Schulen teilweise gar nicht gewusst, dass sie sich hätten Hilfe holen können.

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