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Für einmal erzählen in Rapperswil ausgeliehene Menschen statt ausgeliehene Bücher Geschichten.
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 22.03.2019. Bild: Keystone
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Living Library Rapperswil Einen Menschen zu einem Gespräch «ausleihen»

Die Stadtbibliothek von Rapperswil-Jona leiht, in der ersten solchen Veranstaltung, sieben «Living Libraries» aus. Diese bietet sich zu einem persönlichen Gespräch an, das Menschen animieren soll, durch Begegnungen neue Sichtenweisen zu erfahren. Die «Libraries» werden vorgängig für 30 Minuten reserviert.

Drei Frauen sitzen um einen Tisch
Legende: Die «Living Library» wurde auch an der Buchmesse Leipzig vorgestellt. Keystone

Was ist die Idee? Anstelle von Büchern erzählen bei der «Living Library» Menschen eine Geschichte. Es ist sozusagen eine Bibliothek mit Menschen. Diese Menschen beantworten Fragen, erzählen von sich aus ihre Geschichte oder lenken in eine Diskussion ein.

Woher kommt die Idee? Die Idee kommt aus Skandinavien. Bei Konzerten hat man gemerkt, dass Menschen nicht nur konsumieren wollen, sondern sich auch unterhalten wollten, erzählt Bibliothekarin Simone Hotz. Da hat jemand angefangen zu fragen «kannst du etwas erzählen?». So sind Diskussionen entstanden. Bei diesen Anlässen standen Gewaltprävention und Rassismus als Themen im Zentrum. Diese Bewegung hat sich mittlerweilen über ganz Europa ausgebreitet.

Wen kann man ausleihen? Die sogenannten «Libraries» sind sehr unterschiedliche Leute. In Rapperswil zum Beispiel erzählen eine Mutter mit einem Kind mit Trisomie 21 aus ihrem Leben. Und auch eine Person, die Mitglied der Sterbehilfeorganisation «Exit» ist, erzählt von ihren Überlegungen. Die Bibliothek hatte die Bevölkerung aufgerufen, sich als «Libraries» zu melden.

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