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Ostschweiz Mehr psychisch kranke Kinder in Glarus

Die Kosten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kanton Glarus haben sich in den letzten sieben Jahren verfünffacht. Für dieses Jahr musste die Regierung 100'000 Franken mehr sprechen. Die Anzahl Fälle steigt: Sensibilisierung und hohe Ansprüche fördern den Besuch beim psychiatrischen Dienst.

55'000 Franken so hoch waren die Kosten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kanton Glarus 2007. 2014 liegen die Kosten bereits bei 350'000 Franken. Weil das Angebot im Kanton beschränkt ist, arbeitet Glarus seit 2007 mit dem Kanton Schwyz zusammen. Davor gab es im Kanton kein Angebot und dementsprechend war die Nachfrage auch wenig vorhanden, sagt Daniela de la Cruz, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Kanton Glarus. Nun seien die Ärzte und die Bevölkerung sensibilisiert über psychische Probleme bei Kindern und Judgendlichen. Man weise vermehrt mal ein Kind in eine psychiatrische Behandlung, so Daniela de la Cruz.

2010 lagen die Konsultationen aus dem Kanton Glarus bei 570, 2013 bei über 1600. Es gebe nicht mehr psychisch kranke Kinder und Jugendliche, erklärt Chefarzt Jörg Leeners, aber die Anforderungen an die Kinder steigen - ruhig sitzen, viel lernen usw. Man suche öfter Hilfe beim psychiatrischen Dienst.

Kanton Glarus sucht Lösung

Für das zweite Halbjahr stehen nun noch 100'000 Franken zur Verfügung. Damit könnten nicht mehr alle Fälle behandelt werden, sagt der zuständige Regierungsrat Rolf Widmer. Für die Notfallversorgung sollte das Geld allerdings reichen.

Die Glarner Regierung sucht nun Lösungen, um die Kostensteigerung zu bremsen. Es gehe auch darum, dass der Kanton eine Steuermöglichkeit habe, also sehe wie sich die Kosten entwickeln und nicht erst dann eingreifen könne, wenn das Budget bereits überschritten ist.

Überlegt werden verschiedene Szenarien: Weiterhin das Angebot des Kantons Schwyz nutzen, ein eigenes Angebot aufbauen oder aber mit einem anderen Kanton zusammenarbeiten.

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