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Ostschweiz Neuer Pilz bedroht die Äschen im Rhein

Der Schimmelpilz mit dem wissenschaftlichen Namen Saprolegnia ist besonders aggressiv: Er frisst sich durch die Fischhaut ins Innere. Die Krankheit führt meistens zum Tod. Am stärksten betroffen ist die Äsche. Die Fischereiaufseher in den Kantonen Thurgau, Schaffhausen und Zürich sind alarmiert.

Der Hitzesommer 2003 setzte der Äsche stark zu, beinahe wäre der Fisch ausgestorben. Nun bedroht ein Schimmelpilz die Fischart: Saprolegnia parasitica. «Die befallenen Fische werden von einer dicken Pilzschicht hauptsächlich am Kopf und den Flossenbereichen bedeckt», so Roman Kistler, Leiter des Thurgauer Amtes für Jagd- und Fischerei.

Erstmals festgestellt wurde der Pilz im Doubs in der Westschweiz. Seither breitet er sich aus. Nun ist er auch im Rhein und im Untersee angekommen, hat der Schaffhauser Fischereiaufseher Patrick Wasem beobachtet. Vermutlich sei der Pilz durch verseuchte Fischerboote und Angeln in den Untersee eingeschleppt worden. Bekämpfen lasse sich der Pilz nicht, auch könne man die Fische nicht mit Medikamenten behandeln. «Wir können nur versuchen, die Ausbreitung zu stoppen», so Kistler.

Für den Menschen stelle sowohl der direkte Kontakt mit befallenen Fischen, als auch der indirekte Kontakt übers Wasser mit dem Erreger keine Gefahr dar, schreibt das Bundesamt für Umwelt in einem Merkblatt.

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