Schon bald sollen in Teufen die Züge der Appenzeller Bahnen auf einer Doppelspur durchs Dorf rollen. Doch es gibt Widerstand. Einwohner fordern einen Marschhalt. Sie wollen, dass der Gemeinderat nochmals einen Tunnel prüft.
Der Ruf nach einem Tunnel ist nichts Neues in Teufen. Letztmals wurde im Mai 2017 wurde über eine Kurztunnel-Initiative abgestimmt. Die Initiative wurde aber mit einen Nein-Anteil von 56,3 Prozent abgelehnt.
Petition lanciert
Stattdessen wurde die Planung der Doppelspur vorangetrieben. Der Baustart soll 2022 erfolgen. Es formiert sich aber Widerstand. Erst forderte das Gewerbe einen Marschhalt. Die Detaillisten im Dorf rechnen nämlich während der dreijährigen Bauzeit mit massiven Umsatzeinbussen. Und kürzlich hat ein Teufner eine Petition lanciert. Er verlangt explizit, dass der Gemeinderat auch nochmals die Tunnellösung sorgfältig überprüft.
Ich schliesse zum jetzigen Zeitpunkt nichts aus.
Gemeindepräsident Reto Altherr sagt zur Petition: «Der Gemeinderat hat zusammen mit den Appenzeller Bahnen und dem Kanton Appenzell Ausserrhoden eine Standortbestimmung in Auftrag gegeben.» Das Ergebnis dieser Standortbestimmung soll bis im Sommer vorliegen. Zum jetzigen Zeitpunkt schliesst Altherr nichts aus – auch den Tunnel nicht.