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Ostschweiz Psychische Krankheiten am Arbeitsplatz sollen kein Tabu mehr sein

Die IV Thurgau, das Gewerbe und die medizinischen Einrichtungen wollen bei der Wiedereingliederung von psychisch kranken Mitarbeitern besser zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck trafen sich am Donnerstag rund 300 Vertreter aus der Wirtschaft, der Medizin und der Sozialarbeit in Weinfelden.

Bei der Tagung «Psychische Erkrankungen und Arbeitsalltag - was jetzt?» ging es am Donnerstag darum, wie psychisch erkrankte Menschen besser in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Arbeitgeber, die Mediziner, die Versicherer und die Betroffenen waren sich einig: Es ist eine interdisziplinäre Herausforderung.

«Wenn jemand am Arbeitsplatz psychisch erkrankt, handelt es sich meistens um eine Depression», sagt Jürgen Böhler. Jürgen Böhler ist Teamleiter beim regionalen ärztlichen Dienst der IV Ostschweiz. Er sagt weiter, es werde noch immer zu wenig über dieses Thema geredet. Für eine erfolgreiche Wiedereingliederung müssen Vorurteil abgebaut und das Tabu gebrochen werden.

Audio
Wiedereingliederung funktioniert nur durch Zusammenarbeit. (18.6.2015)
05:35 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 35 Sekunden.

An dieser Tagung meldeten aber auch die Arbeitgeber ihre Bedürfnisse an. Sie bräuchten Hilfestellungen, wenn sie eine psychisch kranke Person eingliedern wollen. Diese Hilfe könnte ein sogenannter Job-Coach sein. Der hilft dem Patienten sich am Arbeitsplatz zurecht zu finden und den Alltag ohne Stress zu bewältigen.

Alle Beteiligten sind sich einig, ohne den andern funktioniert die Wiedereingliederung nicht. Der Patient muss offen über seine Krankheit reden und den Willen zeigen, der Arbeitgeber muss den Mehraufwand auf sich nehmen und die Ärzte und die IV müssen vermitteln und Hilfe bieten.

Der Bund sei sich bewusst, dass immer mehr Menschen, vor allem auch Jugendliche, psychisch erkranken. Deshalb setzt er bei der Revision des Invalidenrentengesetzes den Fokus darauf.

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