Stefan Küng gilts als Nachwuchshoffnung im Schweizer Radsport. In seiner ersten Profisaison zeigte der 21Jährige aus Wilen bei Wil im Kanton Thurgau im Frühling sein Können - und gewann ein Eintagesrennen und eine Etappe an der Tour de Romandie.
Ein Sturz bei der zwölften Etappe des Giro d Italia zwang ihn zu einer Pause. Küng brach sich einen Brustwirbel, konnte drei Monate lang keine Rennen bestreiten.
Die Zwangspause habe ihn stärker gemacht, sagt er im Gespräch mit Radio SRF. Und: Umso mehr habe er sein erstes Rennen am vergangenen Sonntag in Hamburg genossen.
Ich will im Oktober den Europameistertitel holen
Am nächsten Sonntag steht ein weiteres Rennen auf dem Programm, danach startet Küng an der Englandrundfahrt. Ende September will er dann an den Weltmeisterschaften im Zeitfahren zeigen, was er kann. «Ich will sicher in die vorderen Ränge fahren», gibt sich Küng selbstbewusst.
EM-Titel als Ziel
Noch höher hinaus will er Mitte Oktober: Dann stehen im Velodrom von Grenchen die Europameisterschaften auf der Bahn auf dem Programm. Küng als mehrfacher U23-Europameister und Bahnweltmeister in der Einzelverfolgung hat ein klares Ziel: Den Titel. Der Schweizermeistertitel, den er gestern auf der Bahn geholt habe, sei deshalb eine wichtige Standortbestimmung gewesen, so Küng.