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Intelligente Kleidung Smarte Textilien made in St. Gallen

Patienten, die in Spitälern die meiste Zeit im Bett verbringen, bekommen oft wunde Stellen an Rücken und Beinen. Eine neue Erfindung der Empa in St. Gallen könnte das in Zukunft verhindern. Optische Sensoren in Textilien können nämlich überwachen, wann der Patient gefährdet ist wundzuliegen.

Luciano Fernandes Boesel ist Forscher an der Empa in St. Gallen. Zusammen mit seinem vierköpfigen Team hat er in jahrelanger Laborforschung optische Sensoren entwickelt, die so dünn und biegsam sind, dass sie vollständig in Textilien eingearbeitet werden können, ohne zu zerbrechen: «Die smarten Textilien können die Durchblutung der Haut kontrollieren, um ein Wundliegen zu vermeiden», erklärt der gebürtige Brasilianer in seinem Labor in der Empa St. Gallen. Der Vorteil seiner Erfindung sei, sagt der Forscher, dass die optischen Sensoren an jeder Körperstelle eingesetzt werden können.

Revolutionäre Textilien

Seine smarten Textilien könnten im Spitalbereich eine Revolution bedeuten, ist der brasilianische Forscher überzeugt. Das zeigen die Partner, die hinter dem Projekt stehen. So sind in die Forschung neben der Empa St. Gallen sowohl das Universitätsspital Zürich als auch das Paraplegikerzentrum Nottwil involviert. Schliesslich lassen sich die smarten Textilien mit ihren optischen Fasern nicht nur gegen das Wundliegen verwenden. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind das Messen der Herzfrequenz und die Behandlung mit Licht von Frühgeborenen. Im letzteren Fall müsste das Frühchen nicht mehr nackt unter der Blaulichtlampe liegen, sondern könnte bequem ein Pyjama anziehen, das für die Lichtzufuhr mittels integrierten Sensoren sorgen würde.

SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr

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