Windkraft, Solarstrom, Wasser: St. Gallen dürfe im schweizweiten Vergleich in Sachen umweltfreundliche Energien nicht länger in den hinteren Rängen verweilen, sagt der zuständige Regierungsrat Marc Mächler. Aber er sagt auch: «St. Gallen wird in Sachen Förderung umweltfreundlicher Energien nie einen Spitzenplatz belegen.»
St. Gallen wird in Sachen Förderung umweltfreundlicher Energien nie einen Spitzenplatz belegen.
Mächlers Vorgänger, Alt-Regierungsrat Willi Haag, hat vor fünf Jahren und unter dem Eindruck der Atomkatastrophe von Fukushima ein «rasches Handeln» in der Energiepolitik gefordert, um das «Aussteigen aus der Atomenergie» vorwärtszutreiben. Sein Nachfolger Marc Mächler hat das Geschäft so übernommen. Tatsache ist aber – und das wird auch von Grünen und Linken im Kantonsparlament immer wieder kritisiert – dass der Kanton im schweizweiten Vergleich in Sachen Energiepolitik schlecht dasteht.
Wind, Sonne und SAK
In Sachen Wind will der Kanton jetzt vorwärts machen. Die Standorte für mögliche Windparks sollen nächstens öffentlich werden. Im Fokus stehen hier die Plätze oberhalb Krinau im Toggenburg und beim Autobahnkreuz im Sarganserland.
Für die SAK, die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke, verlangt der Kanton als Hauptbesitzer eine neue Energiestrategie. Darin soll auch festgelegt werden, ob die SAK höhere Rücknahmepreise für den Solarstrom zahlen sollte. Heute ist er schweizweit am tiefsten.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr