Der Bundesrat hat am Freitag die Botschaft zur Mittelfreigabe für die Agglomerationsprogramme verabschiedet. In die Ostschweiz sollen in den Jahren 2019 bis 2022 insgesamt 215 Millionen Franken fliessen. Das meiste Geld davon, nämlich 206 Millionen Franken, ist für Infrastruktur-Verbesserungen im Kanton St. Gallen vorgesehen.
Agglomerationsprogramme in der Ostschweiz
Die Agglomerationsprogramme | Höchstbeiträge Bund |
St. Gallen-Bodensee | 129,9 Millionen Franken |
Werdenberg-Liechtenstein | 10,4 Millionen Franken |
Obersee | 29,5 Millionen Franken |
Wil | 36,8 Millionen Franken |
Kreuzlingen-Konstanz | 8,7 Millionen Franken |
Im Kanton St. Gallen fliesst gemäss dem Kantonsplaner Ueli Strauss vor allem Geld in den Autobahnanschluss Rorschach, den Entwicklungsschwerpunkt Wil-West sowie in den Langsamverkehr.
Der Bund priorisiert auch den Umbau des Bahnhofs Herisau höher als ursprünglich geplant. Das Bahnhofprojekt in Herisau erhält deshalb nun doch die A-Priorität im Rahmen des Agglomerationsprogramms 2019–2023. Für diese Pläne haben der Regierungsrat des Kantons Appenzell Ausserrhoden und der Herisauer Gemeinderat beim Bundesrat erfolgreich insistiert.
National- und Ständerat werden die Freigabe der Mittel aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds bis im Frühling 2019 beraten.