Die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen: Im Kanton Thurgau ist die Zahl der Bio-Betriebe in den letzten fünf Jahren um gut 18 Prozent gewachsen, im Kanton St. Gallen um gut 10 Prozent. Leicht stagniert hat das Wachstum im Kanton Graubünden. Das habe damit zu tun, dass bereits viele Betriebe auf Bio umgestellt haben, sagt Thomas Roffler, Präsident des Bündner Bauernverbandes.
Im Kanton Graubünden sind über 60 Prozent aller Betriebe biologisch.
Wer seinen Betrieb auf die biologische Produktion umstelle, verdiene besser, sagt Andreas Widmer, Geschäftsführer des St. Galler Bauernverbandes. Der Grund: Die Produkte würden auf dem Markt nachgefragt. Aber man habe auch ein höheres Risiko in der Produktion, da man mehr der Natur ausgesetzt sei und nur natürliche Pflanzenschutzmittel verwenden dürfe.
Die Herausforderungen in der biologischen Landwirtschaft sind bedeutend grösser.
Der Trend ist statistisch klar abzulesen: Die Zahl der biologischen Landwirtschaftsbetriebe wächst. Das habe aber nichts mit den Direktzahlungen zu tun, betont der Thurgauer SVP-Nationalrat Markus Hausammann, denn alleine mit den Direktzahlungen könne man nicht genug verdienen. Es brauche auch einen Markt. Und deshalb stehe auch der Konsument in der Verantwortung, wenn der Trend – also die Umstellung von der konventionellen Landwirtschaft hin zur biologischen Landwirtschaft – weitergehen soll, so Hausammann.