Psychisch beeinträchtigte und pflegebedürftige Senioren werden in Appenzell Ausserrhoden künftig in Heiden betreut. Das Pflegezentrum in Herisau geht zu. 47 betagte Bewohner müssen umziehen. Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden will das Zentrum, das beim Psychiatrischen Zentrum Herisau liegt, nicht mehr sanieren. Er hat deshalb den Leistungsauftrag gekündigt.
Schwieriger Umzug im Alter
Für 20 Betagte gibt es neu in Heiden einen Pflegeplatz. Es sind diejenigen, die auf eine intensive psychiatrische Betreuung angewiesen sind. Paola Giuliani, CEO des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden, betont, dass dieser Entscheid nicht einfach gewesen sei. Sie hätten den Leistungsauftrag gekündigt, weil es für die Pflege von Senioren grundsätzlich genügend andere Plätze im Kanton gebe.
Es lohnt sich nicht, dieses Haus zu sanieren.
Die Sanierung des Wohn- und Pflegezentrums Herisau WPZ wäre zu teuer geworden. Der Umzug soll bis Ende Jahr abgeschlossen sein.
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Bild 1 von 4. Parkähnliche Anlagen für psychisch angeschlagene Patienten. Mitten in der Natur liegen neun Gebäude des Psychiatrischen Zentrums Herisau. Dazu gehört auch das Wohn- und Pflegezentrum WPZ und die Verwaltung des Spitalverbundes Ausserrhoden. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Ein emotionaler Entscheid. Paola Giuliani, CEO des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden, der den Leistungsauftrag für das Wohn- und Pflegezentrum WPZ Herisau gekündigt hat. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 4. Der Spitalverbund wird vom Psychiatrischen Zentrum aus verwaltet. Eingangsbereich zum Psychiatrischen Zentrum Herisau mit der Verwaltung des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Wohn- und Pflegezentrum WPZ Herisau. Hier wohnen heute 47 psychisch beeinträchtigte, pflegebedürftige Senioren, die umziehen müssen. Bildquelle: SRF.