«Tell – die Legende kehrt zurück!» So heisst der neueste Comic von Comiczeichner David Boller aus Mogelsberg SG. Mit seinem dritten und letzten Band hat er die Comic-Serie abgeschlossen.
Der 51-jährige Comiczeichener fing früh mit dem Zeichnen an. Schon in der Schulzeit verkaufte er seine ersten Comic-Hefte. Später verschlug es ihn in die USA. Dort zeichnete er unter anderem für die bekannten Comic-Häuser Marvel und DC.
2008 kehrte der gebürtige Zürcher mit seiner Frau in die Schweiz zurück und übernahm das Haus seines Vaters in Mogelsberg. In seinem Verlag Virtual Graphic hat er schon verschiedene Wilhelm Tell-Comics veröffentlicht.
Der neueste Tell-Comic spielt im Jahr 2032. In Zürich herrscht Endzeit-Stimmung. Wirtschafts- und Klimakrise haben die Stadt schwer gezeichnet und die Bevölkerung lebt in Armut und Elend. Plötzlich taucht ein muskelbepackter Hüne mit Armbrust auf – Wilhelm Tell scheint auferstanden und räumt mit der Kriminalität auf. Vor Gewalt schreckt er nicht zurück.
Der Comic kommt im typisch amerikanischen Stil daher. Keine Überraschung - denn sein Autor, David Boller, hat lange in den USA gezeichnet. Nach Jahren bei Marvel und DC, bei denen er Spiderman und Batman zeichnete, kehrte David Boller in die Schweiz zurück – genau genommen nach Mogelsberg im Kanton St. Gallen. Seit mittlerweile 10 Jahren zeichnet David Boller an eigenen Projekten.
Tell ist eine spannende Figur und alles andere als ein Sonnenschein.
Dabei hat es ihm Wilhelm Tell besonders angetan. «Tell ist eine spannende Figur und alles andere als ein Sonnenschein. Niemand mit dem man ein Bier trinken möchte», sagt Boller. Und so weiss der Leser anfangs auch nicht, ob der Hüne mit dem finsteren Blick tatsächlich ein Held ist.
Für David Boller ist es sein letzter Comic mit Wilhelm Tell. In Zukunft möchte er sich mehr der Produktion von Trickfilmen widmen.
