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David Roth: «Wir fordern, dass in Härtefällen Anschlusslösungen gesucht werden.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 13.04.2019. Bild: SRF
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400 Stellen bedroht Zeitungsverträger reichen Forderungen ein

Die Gewerkschaft Syndicom hat im Namen der Personen, die die «Zentralschweiz am Sonntag» verteilen, Forderungen zum drohenden Stellenabbau eingereicht. Die Presto Presse-Vertriebs AG müsse mit den Betroffenen einen ernsthaften Dialog führen, damit Härtefälle vermieden werden könnten.

Der Verlag CH Media AG hatte vor knapp vier Wochen mitgeteilt, er stelle das Sonntagsblatt «Zentralschweiz am Sonntag» auf Ende Juni ein. Dieser Entscheid habe weitreichende, teils existenzielle Konsequenzen für die Zeitungsverträgerinnen und Zeitungsverträger, sagt David Roth von der Gewerkschaft Syndicom gegenüber SRF News.

400 Stellen bedroht

Laut Roth verteilen rund 600 Personen am Sonntag Zeitungen, davon drohten 400 durch die Einstellung der Zentralschweizer Sonntagzeitung die Entlassung. Rund 200 Personen würden für das Verteilen anderer Zeitung weiter benötigt. Im Rahmen des Konsultationsverfahrens wurde von Seiten der Zeitungsverträger Ideen erarbeitet, wie Personen weiterbeschäftigt und die Massenentlassung abgefedert werden könnte. Diese Forderungen wurden am Samstagmorgen bei der Presto Presse-Vertriebs AG in Emmenbrücke eingereicht. Presto ist eine Tochterfirma der Post.

Es gibt ja auch noch andere Sonntagszeitungen, die verteilt werden müssen.
Autor: David Roth Zentralsekretär Gewerkschsaft Syndicom

Zu den Forderungen gehört laut Roth, dass Zeitungsverträger, die von einer Entlassung besonders hart getroffen werden, weiterbeschäftigt werden. Allenfalls sollen sie eine Entschädigung oder Lohnfortzahlung erhalten. Auch könnten die wegen der Zuschläge besonders attraktiven übrig gebliebenen Sonntagstouren alternierend auf die Verträgerinnen und Verträger verteilt werden.

Es gibt viele Leute, für die dieses kleine Pensum sehr wichtig, teilweise sogar existenziell ist.
Autor: David Roth Zentralsekretär Gewerkschaft Syndicom

Die Personen, die Zeitungen in die Haushalte verteilen, arbeiteten im Niedriglohnsektor in teils prekären Arbeitsverhältnissen, sagt David Roth. Ein Teil von ihnen übten noch eine andere Tätigkeit aus, seien aber auf den Zweitjob angewiesen.

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