In seinen 15 Amtsjahren habe sich Emmen stark verändert, sagt Urs Dickerhof. Worauf er besonders stolz ist: Der Ruf der Gemeinde habe sich verbessert. «Wenn früher jemand sagte, er ziehe nach Emmen, dann dachte man, er habe einen leichten Schaden», erinnert sich Dickerhof, «heute hingegen haben wir viele Ansiedlungen.»
Auch Susanne Truttmann ist überzeugt, dass die Luzerner Vorortsgemeinde an Lebensqualität gewonnen hat. Als Beispiel nennt sie die Hochschule Design und Kunst, die nach Emmen gezogen ist. «Man spürt die Präsenz der Studierenden», sagt sie. So gebe es zum Beispiel mehr kulturelle Anlässe.
Heikelster Punkt: die Finanzen
Weniger einig sind sich die beiden, wenn es um die finanziellen Probleme der Gemeinde geht. Der SVP-Finanzdirektor Dickerhof hätte lieber mehr gespart, die SP-Bildungsdirektorin Truttmann hingegen beantragte schon vor 10 Jahren eine Steuererhöhung. «Manchmal flogen zwischen uns schon die Fetzen», sagt Susanne Truttmann rückblickend, «ich möchte uns aber zugutehalten, dass wir das fair und sportlich machten.»