Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Am Tag danach Zuger CVP übt Zurückhaltung nach Vorwürfen gegen Beat Villiger

Villiger verdiene das Vertrauen. Es sei zu früh, mögliche Konsequenzen zu diskutieren, sagt die Interims-Präsidentin.

Am Tag nachdem das Onlinemagazin «Republik» von Ermittlungen gegen den Zuger Sicherheitsdirektor Beat Villiger berichtet hat, nimmt dessen Partei, die CVP, Stellung.

Der Fall in Kürze

Box aufklappen Box zuklappen
  • Innerhalb weniger Monate kontrollierte die Luzerner Polizei zwei Mal ein Auto, das auf den Zuger Sicherheits- und Justizdirektor Beat Villiger eingelöst war. In beiden Fällen sass eine Frau am Steuer, die keine Fahrerlaubnis besass.
  • Nach der zweiten Polizeikontrolle haben Villiger und die Frau den Luzerner Behörden einen Kaufvertrag präsentiert, laut dem er nicht mehr Besitzer des besagten Autos sei – sondern die Person, die am Steuer sass. Die Polizei vermutete zunächst Urkundenfälschung.
  • Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren im Februar aber eingestellt. Sie kommt zum Schluss, dass die Frau Villiger angelogen hatte, indem sie ihm gesagt hatte, sie verfüge über einen Fahrausweis. Aufgrund des engen Verhältnisses habe er allen Grund gehabt, ihr zu glauben.

Die CVP bedauere ausserordentlich, dass fünf Tage vor den Wahlen die Berichterstattung über Beat Villiger die Zuger Bevölkerung verunsichert habe, schreibt Monika Barmet in einer Mitteilung. Sie ist Interims-Präsidentin der CVP des Kantons Zug.

Auf Anfrage von Radio SRF sagt sie: «Ich habe erst am Montag über die Medien von dem Fall erfahren. Seither hatte ich noch keinen persönlichen Kontakt mit Beat Villiger.»

Audio
Monika Barmet: «Ich habe erst am Montag davon erfahren.»
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 02.10.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.

Ohne die Angelegenheit genauer zu kennen, sei es ihr nicht möglich, konkret Stellung zu nehmen. «Im Moment ist es auch zu früh, um über allfällige Konsequenzen zu diskutieren ohne dass nochmals alle Involvierten darüber diskutiert haben» , so Monika Barmet weiter. Regierungsrat Beat Villiger habe gute Arbeit geleistet und verdiene Respekt und Vertrauen.

Dass die Negativ-Schlagzeilen ihrer Partei bei den anstehenden Wahlen schaden könnte, glaubt Interims-Präsidentin Barmet nicht: «Ich glaube, die CVP hat insgesamt gute Arbeit geleistet. Daher blicke ich zuversichtlich auf die Wahlen und das Ergebnis vom kommenden Sonntag.»

Audio
Luzerner Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Zuger Sicherheitsdirektor ein.
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 01.10.2018.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 10 Sekunden.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel