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Bauern kommen ins Schwitzen Gemüseproduzenten bleiben auf ihrer Ernte sitzen

Das warme Wetter lässt das Gemüse der Zentralschweizer Bauern ungewöhnlich schnell spriessen. Einiges landet im Abfall.

Betroffen ist vor allem Kochgemüse - bei Zucchetti etwa kommen die Gemüseproduzenten mit der Ernte kaum mehr nach, wie die «Luzerner Zeitung» am Freitag berichtete. Ärgerlich ist für die Bauern allerdings, dass der hohe Ernteertrag auf die Sommerferien fällt. «Die grosse Teil der Ernte fällt jetzt ausgerechnet in die Zeit, in der viele Leute in die Ferien gefahren sind oder in die Badi oder zum Wandern in die Berge gehen», sagt Oswald Isenegger, Präsident der Gemüseproduzenten-Vereinigung Luzern/Zug gegenüber von Radio SRF. «Da kann es als Produzent sein, dass man eine Woche lang kein Kochgemüse verkauft.»

Preisreduktionen helfen wenig

Grossverteiler wie Coop und Migros bieten Kochgemüse im Moment zwar günstiger an als gewöhnlich, doch gemäss Isenegger hilft das wenig - auf einem grossen Teil der Ernte blieben die Produzenten trotzdem sitzen, sagt er. Das Gemüse privat günstiger anzubieten oder gar zu verschenken sei nicht realistisch.

Bauern ernten bei Überproduktionen einzelne Gemüsesorten - wie etwa Salat - darum gar nicht erst, sondern pflügen sie unter. Zucchetti werden zwar geerntet, dann aber entsorgt. Häufig landen sie in Biogas-Anlagen.

Grossverteiler und Produzenten versuchen jeweils gemeinsam, die Menge an Gemüse, die angebaut wird, im Voraus zu planen. Damit sollen Überschüsse vermieden werden. Aber, sagt Claudius Bachmann, Mediensprecher der Genossenschaft Migros Luzern: «Eine grosse Rolle spielt dabei das Wetter. Und das ist nicht planbar.»

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