Der Wechsel bei der Regionalzeitung lässt sich auf die Formel verkürzen: Der Nachfolger übergibt seinem Vorgänger. Jürg Auf der Maur erklärt: «Als ich damals 2000 die Zeitung verliess, übernahm Josias Clavadetscher von mir das Amt des Chefredaktors. Nun, nach bald 14 Jahren geht Josias in Pension und ich übernehme wieder.» Wann genau Auf der Maur die neue Aufgabe antritt, ist noch unklar.
Ich habe auf beide Seiten keine Berührungsängste - weder zum Politjournalismus, noch zum Boulevard.
Aus seiner Nähe zum sogenannten Boulevard-Journalismus macht Auf der Maur kein Geheimnis und sagt: «Ich bin grundsätzlich Politjournalist, habe aber auch keine Berührungsängste mit seichteren Themen.» Diese Tatsache werde unter seiner Leitung am Inhalt der Zeitung grundsätzlich nichts ändern.
Neue Zusammenarbeit
Ab kommendem Jahr gehört der «Bote der Urschweiz» nach 16 Jahren nicht mehr zur Südostschweiz-Verlagsgruppe. Das Blatt wechselt zur «Neuen Luzerner Zeitung» (NLZ), die ihrerseits zur NZZ-Gruppe gehört. Gleichzeitig verschwindet die «Neue Schwyzer Zeitung».
Der Bote wird künftig den überregionalen Redaktionsteil sowie die nationalen Inserate von der «Neuen Luzerner Zeitung» übernehmen. Die Ausrichtung des Regionalteils bleibt. Bei der «Neuen Luzerner Zeitung» ist der neue Bote-Chefredaktor Jürg Auf der Maur kein Unbekannter. Vor dessen Engagement beim Blick hatte er für die NLZ gearbeitet.