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Zentralschweiz Das ewige Sorgenkind Baldeggersee

Der Baldeggersee im Luzerner Seetal ist seit Jahren in einem schlechten Zustand. Nur durch künstliche Belüftung mit Sauerstoff wird er am Leben erhalten. Trotzdem ist die Phosphorbelastung durch Jauche nach wie vor zu hoch. Der Luzerner Regierungsrat will jedoch auch künftig neue Ställe bewilligen.

Die Wasserqualität des Baldeggersees hat sich seit den achtziger Jahren zwar stark verbessert; gesund ist der See allerdings noch lange nicht. Er wird durch Düngung von Landwirtschaftsflächen stark mit Phosphor belastet - doppelt so stark wie es der See ertragen würde. Deshalb muss der See künstlich mit Sauerstoff versorgt werden.

Voraussetzung für die langfristige Gesundung ist die Halbierung des Phosphoreintrags.
Autor: Regierungsrat Luzern

Der grüne Kantonsrat und Berufsfischer Andreas Hofer wollte deshalb von der Luzerner Regierung wissen, ob beispielsweise eine Reduktion des Tierbestandes in Betracht gezogen wird. Dies schliesst die Regierung in ihrer Antwort zur Zeit aus. Sie sei sich der hohen Belastung des Baldeggersees durch die Tiere aber durchaus bewusst.

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Das Sorgenkind Baldeggersee
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Erst ab 2019 sollen jedoch konkrete Massnahmen getroffen werden, die landwirtschaftliche Flächen betreffen. Der Regierungsrat verweist auf ein frisch gestartetes Forschungsprojekt, welches dazu dient, diese Massnahmen auszuarbeiten.

Völlig unbefriedigend für Andreas Hofer, denn die Ursachen seien seit Jahren bekannt. Er befürchtet, dass auch nach drei Jahren Forschung die Massnahmen der Regierung durch die Bauernlobby verhindert werden: «Man muss jetzt Nägel mit Köpfen machen und die Ursachen bekämpfen, also die Tierbestände reduzieren.»

Der Baldeggersee, der nur durch künstliche Beatmung am Leben erhalten wird, bleibt also vorerst ein Sorgenkind.

Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 Uhr

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