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Zentralschweiz «Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde ist eine Pionierarbeit»

Genau seit einem Jahr gilt in der Schweiz das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht. Nun zeigt sich: Die neuen Behörden werden überhäuft mit Anfragen, qualifiziertes Personal ist knapp und die Arbeitsbelastung hoch. Diana Wider, Dozentin an der Hochschule Luzern, analysiert den Start der Behörde.

«Man kann nicht erwarten, dass eine nigelnagelneue Behörde nach so kurzer Zeit einwandfrei funktioniert. Es braucht noch Zeit, bis die Juristen, Sozialarbeiter und Psychologen Zuständigkeiten geklärt haben und die Arbeitsabläufe optimiert sind», sagt Diana Wider, Dozentin an der Hochschule Luzern Soziale Arbeit und Leiterin des Kompetenzzentrums der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde gegenüber SRF.

Seit der Einführung des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts am 1. Januar 2013 hat die Zahl der Fälle stetig zugenommen. Dies, weil nicht mehr die Gemeinden bei sozialen Problemen zuständig seien, sondern eine zentrale unabhängige Stelle mit Fachpersonen. «Das führt dazu, dass sich mehr Leute dazu überwinden, einen Fall zu melden - die ganze Sache wird anonymer», sagt Diana Wider.

Die Neuorganisation, die grössere Zahl der Fälle und die Übertragung von alten Fällen ins neue System nähmen enorm viel Zeit in Anspruch. Ausserdem sei es schwierig, qualifiziertes Personal zu finden, da das neue Recht gesamtschweizerisch eingeführt wurde.

Audio
Diana Wider zum einjährigen Bestehen der Schutzbehörde (07.01.2014)
07:16 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 16 Sekunden.

Diana Wider glaubt aber an das neue System, man müsse einfach noch etwas Geduld haben und auch mehr Personal einstellen. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde sei eine Pionierarbeit.

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