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Zentralschweiz Duell um das Gemeindepräsidium in Kriens

Am 23. August steht die drittgrösste Gemeinde des Kantons Luzern vor einem Grundsatzentscheid: Soll Kriens an seinem bürgerlichen Präsidium festhalten oder soll ein Grüner das Ruder übernehmen?

In Kriens steht am 23. August 2015 eine Richtungswahl an. Der bisherige Gemeindepräsident Paul Winiker (SVP) wurde in die Luzerner Regierung gewählt. Um seine Nachfolge für das Gemeindepräsidium bewerben sich zwei langjährige Gemeinderäte: Cyrill Wiget (Grüne) und Matthias Senn (FDP).

Im Interview mit Radio SRF, auf dem Sonnenberg mit Blick auf ihre Gemeinde, haben beide ihre Position zu wichtigen Themen vertreten:

Audio
Gespräch Cyrill Wiget & Matthias Senn (17.08.2015)
07:13 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 13 Sekunden.

Entlastung Haupt-Verkehrsachse

Matthias Senn (FDP): «Wir haben zu wenig Platz zum Verbreitern, auch für Busspuren. Deshalb ist der Lösungsansatz beim Verkehrsmanagement, mehr Ampeln auf den Zufahrten zu installieren. So soll der Verkehr auf der Hauptachse möglichst fliessen.»

Cyrill Wiget (Grüne): «Ich vertrete die Strategie 'vermeiden-verlagern-verbessern'. Statt neu einzuzonen, soll verdichtet gebaut werden. Ausserdem sollen Verkehrsmittel wie Bus, Zug oder Velo gefördert werden und dort, wo der Verkehr wirtschaftlich notwendig ist, soll er möglichst fliessen können.»

Die Kandidaten

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Gemeindepräsidium

  • Cyrill Wiget, 53, Gemeinderat Grüne,

    (Umwelt, Sicherheit und Sport)

  • Matthias Senn, 53, Gemeinderat FDP

    (Baudepartement)

Gemeinderatssitz

  • Franco Faé, 56, CVP
  • Patrick Koch, 42, SVP
  • Simon Konrad, 51, FDP

Aufnahme Asylsuchende

Cyrill Wiget: «Kriens hat Ja gesagt zum neuen Asylzentrum des Kantons. Wir sind bereit, mit humanitären Aktionen Menschen in Notsituationen zu helfen. Aber wir wollen nicht ausgenutzt werden. Und die Flüchtlinge dürfen nicht davon ausgehen, dass sie automatisch bleiben können.»

Matthias Senn: «Mit dem Asylzentrum erreichen wir, dass die Quartiere nicht zusätzlich betroffen sind. Das ist ein Vorteil. Aber freiwillig mehr Asylsuchende aufzunehmen, ist politisch nur schwer durchsetzbar. Sämtliche Gemeinden müssen in die Pflicht genommen werden.

Steuererhöhung

Cyrill Wiget: «Wir mussten die privaten Steuern erhöhen. Damit finanzieren wir unter anderem die Billigsteuern, wie die Unternehmens-, Erbschafts- oder Grundstücksteuer mit. Bevor eine weitere Steuererhöhung für Private ansteht, möchte ich bei den anderen Steuern ansetzten. Das wäre fair.»

Matthias Senn: «Eine nochmalige Steuererhöhung ist für mich kein Thema. Ich erhoffe mir mehr Einnahmen durch die Entwicklung im Gebiet Luzern Süd mit rund 600 Wohnungen. Das sind Steuereinnahmen, die bei unseren finanziellen Sorgen helfen.»

Fusion mit Luzern

Sowohl Matthias Senn wie auch Cyrill Wiget setzen auf Zusammenarbeit und nicht auf Fusion. Es gelte den Volksentscheid von vor drei Jahren zu respektieren und nicht «die Motten-Kiste» wieder zu öffnen.

Ersatzwahl Gemeinderat

Neben dem Gemeindepräsidium hat Kriens auch noch einen neuen Gemeinderat zu wählen. Für den freien Sitz bewerben sich Franco Faé (CVP), Patrick Koch (SVP) und Simon Konrad (FDP).

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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