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«Wagen bauen ist gleich schön wie die Fasnacht selber»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 25.02.2019. Bild: SRF
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Eine Woche König und Königin Im Sagex-Schloss an die Luzerner Fasnacht

1500 Arbeitsstunden investiert die Gruppe «Orbis Arbitrarius» in ihren Sujetwagen. Sie läuft am Luzerner Umzug mit.

Das Schloss der Gruppe «Orbis Arbitrarius» ist etwa sieben Meter lang und fast vier Meter hoch. Ganze 240 kleine Fenster hat es und mehrere Türme. An einigen wächst Efeu und Spinnweben sind zu sehen. Ein gewaltiger Aufwand, den die Gruppe leistet, um am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismontag an den Luzerner Umzügen mitzulaufen.

Wenn man die Luzerner Fasnacht wirklich lebt, dann investiert man viel Zeit.
Autor: Daniel Sigrist Gruppe "Orbis Arbitrarius"

Die Arbeit sei aber nicht mit Stress verbunden, sondern mache sehr viel Freude, sagt Daniel Sigrist. Schliesslich könne er viel Zeit mit Freunden verbringen und die Gemütlichkeit komme auch nicht zu kurz.

Vor 10 Jahren gegründet

Entstanden ist die Gruppe «Orbis Arbitrarius» ziemlich spontan. Zwei befreundete Paare trafen sich an der Littauer Fasnacht, blieben etwas lange sitzen und beschlossen, fortan gemeinsam an die Fasnacht zu gehen. Zunächst war die Rede davon, einen Leiterwagen zu dekorieren. Allerdings wurden die Pläne sehr schnell grösser.

Mein Schatz rief mich eines Tages an und sagte mir, er habe einen Rapid gekauft. Ich hatte damals keine Ahnung, was das überhaupt ist.
Autor: Daniela Gazzo Gruppe «Orbis Arbitrarius»

Pascale Gazzo kaufte nämlich einen Einachser, ein landwirtschaftliches Fahrzeug der Marke Rapid, Baujahr 1961, das bis heute im Einsatz ist. Heute kann die Gruppe das Fahrzeug das ganze Jahr in einem Malerbetrieb einstellen und auch dort basteln.

Männer basteln, Frauen nähen

Die Arbeitsteilung ist traditionell. Die vier Männer der Gruppe bauen den Wagen, die Frauen nähen die Kleider. Auch diese sind sehr aufwändig gestaltet.

Die «Grende» lässt die Gruppe von einem Künstler anfertigen, der in der Nähe von Basel wohnt. Auch noch «Grende» zu basteln, das wäre dann doch zu viel des Guten, sagt Daniel Sigrist.

Glücksgefühle am Schmudo

Das Gefühl, mit dem fertigen Wagen, den «Grende» und den Kostümen in die neue Fasnacht zu starten, sei einmalig, sagt Daniela Gazzo.

Wenn Dani die Musik zum ersten Mal startet, kribbelt der Bauch und die Haare stehen zu Berge.
Autor: Daniela Gazzo Gruppe «Orbis Arbitrarius»

Sie denke dann nicht an die vielen Arbeitsstunden, sondern sei mit Herzblut dabei und freue sich einfach.

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